Bildqualität - Messlabor
Natürlich waren wir nun besonders gespannt auf die Bildqualität doch gerade da hat sich weniger getan als erwartet. Der Schritt zur 3MOS-Technologie hat gegenüber der schon immer etwas geringen Schärfe der letzten Panasonic-Modelle nicht wirklich viel gebracht. Wie auch. Die Pixelzahl der Chips hat sich kaum verändert. So ist die 100er Serie einen Tick besser als die Vorgängermodelle, liegt jedoch noch hinter vielen Konkurrenten der selben Preisklasse.

Beim direkten Sichtest fällt denn auch an den weißen Umrandungen der Schrift auf, dass hier mit einer künstlichen Schärfeanhebung etwas nachgeholfen wird.

Bei der Farbauflösung liefern die Kameras dagegen ein tadelloses Bild ab. Der etwas frühere Abbruch gegenüber der Konkurrenz ist dabei der etwas geringeren Gesamtauflösung geschuldet.

Typisch Panasonic: Bei guter Beleuchtung gibt es extrem intensive Farben. Das sorgt unter anderem bei Neon-Farben für wenig Zeichnung und Ausfransungen am Motivrand.
Alles wirkt etwas übersättigt. Den Urlaubsfilmer wird’s freuen, alle anderen drehen sie manuell etwas zurück (s.u.).

Die beworbene Low-Light-Stärke der neuen Chips konnten wir nicht so recht nachvollziehen. Hier liegt die Panasonic nun ziemlich genau mit der gesamten Konkurrenz auf niedrigem Niveau gleichauf, aber sticht keineswegs hervor.

Beim Störspannungsabstand (hier SD100) könnte es ruhig noch etwas ruhiger zugehen. Denn trotz laufwerkslosem Design werkelt in der 100er Serie nach wie vor ein hörbarer Lüfter.
Die erzielten -69dB sind zwar nicht schlecht, jedoch kann ein reiner Flash-Camcorder ohne Laufwerk und Lüfter durchaus noch bessere Werte erreichen. Die Schwester HS100 ist durch Festplattensurren übrigens nochmal um ca. 6 dB schlecher.
