Audio
Es gibt Kopfhörer und Mikrofon-Anschlüsse, die als Miniklinkenbuchsen ausgeführt sind. Der Audio-Eingang kann dabei zwischen Mic- und Line-Empfindlichkeit umgeschaltet werden. Dazu ist das Audiosignal pegelbar (wahlweise mit oder ohne Automatic Gain Control (AGC)).
Mittlerweile ist man ja von aktuellen Smartphones samtweiche Menüanimationen gewohnt und gerade im direkten Vergleich wirkt die Menüführung der VXF11 dann eher träge und ruckelig. Auch die Audio-Bestätigung nach dem Drücken eines Menüpunktes ertönt mit einer leichten Latenz. Man spürt so förmlich, dass diese Camcorder-Serie schon auf älteren DSPs basiert. Es ist dabei nur allzu verständlich, dass Panasonic mittlerweile keine neuen Signalprozessoren für Camcorder mehr entwickelt und hier noch Chips zum Einsatz kommen, die schon mindestens zwei Camcorder-Generationen auf dem Buckel haben dürften. Und das erklärt wahrscheinlich auch das Fehlen der 50/60p-Aufzeichnung in 4K. Denn diese war vor drei Jahren noch nicht in den digitalen Signalprozessoren vieler Hersteller verfügbar.
Bildqualität
Kleine Sensoren wandern nur noch selten durch unsere 4K Tests. Der größte Vorteil dieser Sensorgröße liegt definitiv in seiner großen Schärfentiefe, die man sich jedoch durch relativ schwaches Low-Light-Verhalten und geringe Dynamik erkauft.
Im 4K ISO-Testchart zeigt sich, dass vor allem ein hoher Kontrast und eine digitale Nachschärfung dafür sorgen, das Bild knackig zu halten. Dies gelingt allerdings nur bedingt, da die besonders feinen 4K-Details von der Sensor-Optik-Kombination nicht aufgezeichnet werden können. Immerhin sieht man auch überhaupt keine Aliasing Artefakte und es sind etwas mehr Details sichtbar, als bei den kleineren 4K-Schwestern (VXF999 und VX989).
Bei wenig Licht fällt das 4K-Ergebnis ebenfalls erwartungsgemäß aus. Der kleine Sensor sorgt hier für eher unscharfe Wiedergabe und für viel Rauschen. Kameras mit größeren Sensoren schneiden hier in der Regel deutlich besser ab.
Allerdings sei zur Ehrenrettung gesagt, dass im direkten Vergleich zu den keinen Schwersten deutliche Verbesserungen bei wenig Licht erkennbar sind. So rauscht die neue VXF11 deutlich weniger und zeigt in der Folge auch weniger störende Codec-Muster als die VXF999:
Bei viel Licht (1200 LUX) liefert die VXF11 dann Bilder, die man von einem typischen 4K-Camcorder in dieser Gerätekategorie erwartet: Starke Farben gemischt mit dem hohen Kontrast sorgen für den in der Regel gewünschten digitalen, knackigen Look typischer Camcorder.