3D optional
Wer auch in die Welt des 3D-Filmens schnüffeln will, kann dies mit der HC-V707 ebenfalls tun. Denn auch für diese Kamera ist ein optionaler 3D-Display-Adapter VW-CLT2 von Panasonic erhältlich und andockbar. Die Aufzeichnung erfolgt (im Gegensatz zu den großen Modellen) nur im SideBySide-Verfahren, das heißt die Bilder für das linke und rechte Auge werden „nur“ mit jeweils 960 x 1080 Pixeln aufgenommen. Die Qualität kommt dabei erfahrungsgemäß nicht an echte „Doppelaugen“-Modelle heran, aber als preiswerte Option für erste Gehversuche ist das ganze vielleicht dennoch für den einen oder anderen Käufer eine Überlegung wert.
Praktisch fanden wir zudem das LED-Licht, welches sich automatisch zuschalten kann, wenn die Aufnahmen zu dunkel geraten. Natürlich lässt sich diese Option auch auf Dauerlicht stellen, oder ganz abschalten. Ein separater Blitz wertet dazu die Fotofunktionen der Kamera auf.
Bei wenig Licht kommt die HC-V707 nicht ganz an die direkten Konkurrenten heran. Allerdings ist der Abstand auch nicht weltbewegend groß. Hier haben in den letzten Jahren alle Hersteller extreme Fortschritte gemacht, die in erster Linie auf digitale Rauschunterdrückung zurückzuführen sind.
Aus dem Messlabor
Die HC-V707 besitzt zwar einen komplett anderen Bildwandler als ihre großen Geschwister, legt aber ebenfalls einen sehr guten Schärfeverlauf an den Tag.
°C:232:lum
Obwohl sie einen Bildwandler besitzt, der skaliert ausgelesen werden muss zeigen sich auf dem ISO-Testbild praktisch keine Aliasing-Artefakte. Die starke Nachschärfung in der Werkseinstellung lässt sich nachträglich reduzieren.
°C:232:iso
Auch die sehr sauberen Farbtrennung der großen Modelle erbt die kleine Schwester. Für AVCHD-Modelle kann man sich kaum mehr wünschen.
°C:232:chrom
Die Verzeichnungen bei der geringsten Brennweite sind gering, jedoch deutlicher zu sehen, als bei der Konkurrenz von Sony, die besser digital nachkorrigiert.
°C:232:verz
Die Farbwiedergabe ist ist in der Werkseinstellung einen Tick wärmer, als bei den Konkurrenten. Praktischerweise lässt sich dies in der Kamera nach eigenem Geschmack noch weiter abstimmen.
°C:232:1200lux
Preisähnliche Sonys mit kleinerem Chip kann Panasonic in Schärfe und Rauschen überholen, aber der Canon HF-M5-Serie muss sie sich geschlagen geben.
°C:232:12lux_auto
Mit 1/25 Sekunde und manuellem Weißabgleich lässt sich noch etwas mehr aus der HC-X707 herauskitzeln.
°C:232:12lux_opt
Der Störgeräuschpegel der HC-V707 ist durchschnittlich und klassentypisch. Sony rauscht noch etwas lauter, Canon einen Tick leiser.
°C:232:mikro
Fazit
Wer volle manuelle Kontrolle beim Filmen sucht, ist bei Panasonic in diesem Camcorder-Preisbereich am besten aufgehoben. Dazu macht die Kamera auch sonst einen runden Eindruck fürs Geld. Die sehr gute Schärfeleistung gepaart mit gutem Weitwinkel lassen wenig Raum für echte zur Kritik. Am ehesten stört da noch der fehlende Kopfhörerausgang. Für die Konkurrenz spricht die etwas bessere Nachtsichtfähigkeit von Canon (HF-M5x) oder das extrascharfe Display, das Sony beispielsweise in der HDR-CX570 verbaut.