Meinung Speicher statt Speed GPU-Überraschungen von Intel und AMD zur CES 2025?

Speicher statt Speed GPU-Überraschungen von Intel und AMD zur CES 2025?

Rund alle zwei Jahre stellen GPU-Hersteller ihr neues Lineup an Consumer- und Creator-Grafikkarten vor. Üblicherweise gibt es bereits im Vorfeld verlässliche Infos zu allen Neuigkeiten, doch vielleicht haben AMD und Intel zur Consumer Electronics Show CES 2025 doch noch ein Ass im Ärmel...

// 21:53 Mo, 30. Dez 2024von

Mittlerweile dürfte bereits das kommende Nvidia GPU-Portfolio recht komplett geleakt sein: Die für Videobearbeiter interessantesten Höhepunkte werden eine RTX 5090 mit 32GB DDR7-RAM als neues Flaggschiff, welches von einer RTX 5080 und einer RTX 5070 Ti mit jeweils 16 GB DDR7 begleitet wird. Alleine durch den Sprung von DDR6 auf DDR7 legen die Speicher-Transferraten mindestens 60 Prozent zu. Zugleich sollen jedoch auch die UVPs noch einmal deutlich anziehen, wobei man inzwischen sogar von bis zu 3.000 Dollar für die RTX 5090 munkelt. Wir persönlich schätzen allerdings, dass die Karte nicht die Preisschwelle von 2.500 Dollar überschreiten wird.




AMD ohne Oberklasse?

Von AMD weiß man dagegen praktisch sicher, dass es in der neuen RX 9000 Serie kein Modell mit ausgesprochen hoher GPU-Leistung geben wird. Das schnellste Mittelklasse Modell (RX 9070 XT) dürfte in der Performance maximal auf dem Niveau einer RTX 4080 liegen, weshalb AMD in dieser GPU-Saison vor allem mit wenigen Modellvarianten über einen besonders attraktiven Preis die Mittelklasse ansprechen will. Optimistische Auguren wollen sogar von Kampfpreisen um die 500 Dollar für eine RX 9070 mit 16 GB gehört haben.




Und was ist mit KI?

So weit, so wenig überraschend. Allerdings will uns irgendwie nicht in den Kopf, dass in den bisher bekannten Lineups KI keine Rolle zu spielen scheint. Zwar benötigen weder Creator noch Gamer selten mehr als 16 GB GPU-Speicher, kommende KI-Anwendungen werden jedoch deutlich mehr RAM dankbar verschlingen.



Und es ist sehr wahrscheinlich, dass wir in 2025 eine Menge lokale KI-Modelle aus dem Bereich Large Language Models (LLMs) sowie generative Foto- und Video KI sehen werden, die viele Anwender gerne selbst lokal nutzen wollen - also eben nicht als Cloud Service. Und für diese Anwendungen werden günstigere GPUs gefragt sein, die auch gerne noch deutlich mehr als 16 GB Videospeicher haben dürfen.




Spezielle Modelle für den KI-Creator?

Da eine üppige Speichergröße für große KI-Modelle viel relevanter ist, als die reine GPU-Rechenleistung oder der Speicherdurchsatz, wäre es durchaus denkbar, dass ein Hersteller wie AMD oder Intel mit einer 48 - 64 GB Grafikkarte für 1.000 Euro signifikante Stückzahlen umsetzen könnte. Denn Nvidia selbst versucht weiterhin den GPU-Speicher in den Consumer-Modellen möglichst gering zu halten, um seine dedizierten KI-GPUs mit noch deutlich größeren Gewinnspannen verkaufen zu können.



Und interessanterweise gibt es nun tatsächlich vereinzelte Gerüchte, dass AMD und Intel mit einem entsprechenden Schachzug noch einen überraschenden CES-Joker präsentieren wollen: Intel mit einer 24 GB GPU und AMD mit einer speziellen Radeon-Karte. Letztere könnte an die berühmte Radeon VI erinnern, die seinerzeit als eine Mischung aus Gamer- und Creator-Karte mit extra viel HBM-Speicher (16 GB) für gerade mal 700 Euro eine durchaus interessante Nische traf - und sogar noch bis vor kurzem von AMDs CUDA-Alternative Rocm unterstützt wurde - und die ebenfalls komplett überraschend auf der CES 2019 vorgestellt wurde.




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