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Test : EOS R5 und Ninja V+: Canon vs ProRes RAW in der Praxis: Belichtung, Hauttöne, Postpro

von Do, 2.September 2021 | 5 Seiten | diesen Artikel auf einer Seite lesen

 2. Interner Belichtungsmesser der Canon EOS R5
 Canon Raw vs ProRes Raw: Hauttöne



2. Interner Belichtungsmesser der Canon EOS R5



Wer keinen externen Monitor zur Verfügung hat, kann auch auf interne Belichtungstools der Canon EOS R5 zurückgreifen.

interner Belichtungsmesser der Canon EOS R5


Wir ziehen häufig den zwar recht rudimentären aber dafür mit einer eindeutigen Blendenstufen-Skala versehenen internen Belichtungsmesser der Canon EOS R5 dem Histogramm vor – aber auch dies ist natürlich Geschmackssache.

Beim internen Belichtungsmesser der Canon EOS R5 sind wir bei der internen RAW-Aufnahme mit ca. 1.5 Blenden Plus auf Caro gut gefahren.



Canon Raw vs ProRes Raw: Hauttöne



Besonders gespannt waren wir auf den Vergleich der Hauttonwiedergabe zwischen dem internen Canon RAW und externem ProRes RAW. Schließlich gelangt man bereits mit Autofarbkorrektur-Workflows bei den internen Formaten der Canon EOS R recht schnell zu sehr guten Hauttönen. Damit stellte sich für uns die Frage, ob dies auch für das externe ProRes RAW Material gilt.

Um beide RAW-Formate bearbeiten zu können, haben wir an Stelle von DaVinci Resolve (das bekanntlich kein ProRes RAW verarbeiten kann) diesmal Final Cut Pro X gewählt, das für beide RAW Formate unkomplizierte RAW-LOG-Konvertierungen und LUTs zur Verfügung stellt.

Tatsächlich war wir dann auch ziemlich überrascht: Legt man ohne weitere Bearbeitung nur die Canon Log 2 LUT an die beiden RAW-Formate an, wird bereits deutlich, wie nah beieinander die Hauttonwiedergaben hier liegen.

Auch bei den Rottönen im Haar sieht man gut, dass beide RAW-Formate fast deckungsgleich bei der Farbtonwiedergabe agieren. Und das ist keine Selbstverständlichkeit. Berücksichtigt man dann auch noch kontinuierlich wechselnde Tageslichtverhältnisse zwischen den beiden RAW-Aufnahmen, können wir nur sagen: Hut ab vor dieser Leistung an Canon und Atomos.

Auch die leichte (und einfach zu korrigierende) Verschiebung in Richtung Gelbton, die typisch für die Hauttonwiedergabe bei internen Canon EOS R5 Aufnahmen ist, findet sich quasi 1:1 im externen ProRes Raw Material wieder.

Nach einer schnellen Gamma- und Gelbstichkorrektur landen wir dann hier:

8K Canon RAW vs ProRes RAW HQ, Log, Lut, cc


Womit für uns für unsere Tageslichtaufnahmen fest steht: Internes Canon RAW und ProRes RAW unterscheiden sich bei der Hautton-Farbwiedergabe praktisch kaum voneinander und lassen sich damit auch gut bei Bedarf in einem Projekt mischen. Mit der externen ProRes Raw Aufnahme via Ninja V+ bleibt das sehr gute Farbmanagement der Canon EOS R5 erhalten.

1. False Color via Atomos Ninja V+
Canon RAW vs ProRes RAW in der Postpro


5 Seiten:
Einleitung / Canon RAW & ProRes RAW korrekt belichten
False Color via Atomos Ninja V+
Interner Belichtungsmesser der Canon EOS R5 / Canon Raw vs ProRes Raw: Hauttöne
Canon RAW vs ProRes RAW in der Postpro
Fazit
  

[5 Leserkommentare] [Kommentar schreiben]   Letzte Kommentare:
iasi    13:53 am 2.9.2021
In einem Video zur P6k Pro meinte einer der Tester, Canon Raw würde sich zäher anfühlen als BRaw. Wie sieht es denn mit Canon Raw in der Post an, was die Hardwareanforderungen...weiterlesen
rob    13:04 am 2.9.2021
Hi Drushba, vielen Dank für dein Feedback. Ja, ein XLR-Adapter an der R5 wäre tatsächlich eine coole Sache - allerdings wird wohl zunächst die R3 damit kommen: https://www...weiterlesen
Drushba    12:55 am 2.9.2021
Danke für den Test, sehr informativ. Damit wäre die R5 durchaus im Rennen für mich, wenn nicht das leidige Thema XLR-Audio wäre. Es wird auch deutlich, dass die Entscheidung,...weiterlesen
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update am 29.November 2023 - 15:45
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