Technische Daten, Bedienung und Handling
Mit dem Ninja Phone hat Atomos ein erstaunlich kompaktes und leichtes Werkzeug vorgestellt, das von seinem Funktionsumfang auf maximale Flexibilität ausgelegt ist.
Das Ninja Phone selbst wiegt gerade einmal 150 g (von uns gewogen). Je nach genutztem Smartphone und Akku kommt dann noch das entsprechen Gewicht hinzu – bei uns 227 g vom großen iPhone 16 Pro Max und 190 g mit dem mittelgroßen Sony NP-F750 Akku (38.5Wh). Betriebsbereit inklusive Locking(!) USB-C und HDMI Kabeln landen wir damit bei 605 g, was ein konkurrenzlos leichtes und kompaktes Aufnahme-, Streaming- und Monitoring-Setup darstellt.
Die Halterung für das Smartphone nimmt durch eine verschiebbare Klammer mit gummierten Backen unterschiedliche Größen und Modelle auf.
Zwei gut profilierte und recht schnell zu bedienende Schrauben arretieren die Klammer und sichern so das Smartphone gegen Verrutschen oder herausfallen. In unseren Tests ergab sich hehierir in guter Halt - allerdings sollte man beim Einsetzen des Smartphones für optimalen Halt darauf achten, die unteren Backe mit etwas Druck nach oben zu schieben und mit leichtem Druck dann festzuschrauben.
Auf der Rückseite des Ninja Phones finden sich dann die entscheidenden In/Out Optionen.
Neben einem On/Off Button und der Sony NP-F-Akkuaufnahme stehen hier vier Anschlüsse zur Verfügung 1x HDMI-In und 3x USB-C. Alle Anschlüsse verfügen über den neuen Locking-Mechanismus von Atomos – lassen sich aber auch mit gewöhnlichen USB-C und HDMI-Kabeln nutzen.
Siehe in diesem Zusammenhang auch unseren Praxisbericht über den Shinobi II in unserem Interviewsetup
Via HDMI-In wird das HDMI-Signal von der Kamera zum Ninja Phone übertragen, über den mit „Vídeo Out“ gekennzeichneten USB-C Anschluss gelangt das Videosignal dann zum iPhone, auf dem sich die Ninja Phone App befinden muss. Seit dem letzten Update können hier jetzt auch 4K Signale übertragen, aufgezeichnet und für die Cloud zur Verfügung gestellt werden. Letzteres hat bei uns bemerkenswert einfach via Frame.IO funktioniert – doch hierzu weiter unten mehr …
Für den Anschluss externer Mikrofone stellt das Atomos Ninja Phone den mit USB-C Acc/ MIC gelennzeichneten USB-C Anschluss zur Verfügung und der mit 5V-2A markierte Anschluss bietet zusätzlichen Strom für optionales Zubehör. Für den Standardbetrieb den wir hier auch getestet haben, wir jedoch nur ein HDMI Akbel zwischen Kamera und Ninja Phone sowie ein USB-C Kabel zwischen Ninja Phone und iPhone benötigt.
Für besonders cleane Setups empfehlen wir die Teils angewinkelten Locking-Kabel von Atomos, die wir hier auch genutzt haben.
Da der Video-Out USB-C Port des Ninja Phones zusätzlich zum Videosignal auch bis zu 5V 3A Ladestrom zur Verfügung stellt, blieb bei unserem Test das iPhone stets auch mit ausreichend Energie versorgt. Wer also längere ProRes-Aufnahmen auf dem iPhone oder Streamingsessions plant, kann mit einem entsprechend dimensionierten Akku die Gesamtlaufzeit es Systems deutlich erhöhen.