Panasonic GH6
Mit der Panasonic GH6 hat Panasonic ein bemerkenswert ausgereiftes und damit auch effektives Video-Tool vorgestellt. Tatsächlich demonstriert die GH6 recht eindrucksvoll, was alles im MFT-Segment möglich ist und übertrifft sogar die Vollformat-Konkurrenz in Disziplinen wie Videostabilisierung (hier kann in einigen Fällen ein Gimbal tatsächlich wegfallen) und 4-Kanal-Audio-Handling.
Dank Dynamic Range Boost Mode punktet die GH6 mit bemerkenswert hohem Dynamikumfang im MFT-Segment und bietet die beste Hauttonwiedergabe aller bisherigen, Log-fähigen Panasonic DSMLs.
Hinzu kommen interne ProRes 422 HQ V-Log Aufnahme mit max 5.7K/30p, max 5.7K 10 Bit V-LOG H.265 mit max 60p, gute Akkulaufzeiten, (endlich) Suchervergrösserung während der Videoaufnahme, Timecode In/Out sowie 4K 120 ProRes RAW Aufnahme via Atomos Ninja V+.
Wer nach einer „Workhorse“-Kamera für Interviews, Berichterstattung und allen Anwendungen sucht, bei denen ein Großsensor-Look eher stört oder wer ein Dank kompakter MFT-Objektive möglichst kompaktes System bei größtmöglicher Solidität/Zuverlässigkeit benötigt, ist bei der Panasonic GH6 genau richtig.
Wer hingegen mit größtmöglich staffelbarer Schärfentiefe unterwegs sein muss, hohe Lowlightfähigkeit benötigt oder auf einen möglichst zuverlässigen Video-AF angewiesen ist, dürfte eher woanders fündig werden.
Panasonic GH6 - Praxis: Pro & Contra
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Pro // exzellente Videostabilisierung, duale Cardslots mit Videobackupoptionen, keine Aufnahmelimits, XLR-Audio via Panasonic Blitzschuh-Adapter, gute Akkulaufzeiten, gute V-Log Hauttonwiedergabe, hohe Zuverlässigkeit, eines der besten Bedienkonzepte/Schalterlayouts für Video am Markt, kompaktes Gesamtsystem Dank MFT-Optiken.
Contra // durchschnittliche AF-Performance, systembedingt geringere Lowlightfähigkeit
Hier unser ausführlicher Praxistest der Panasonic GH6
Und hier der slashCAM Labortest der Panasonic GH6