Ausstattung

Doch trotz der Miniaturisierung lesen sich die technischen Daten des HV10 ziemlich imposant: Der 1 / 2,7 Zoll-CMOS-Sensor mit FullHD-Auflösung (1920 x 1080) lässt auf eine gute Bildqualität schließen, zumal der zusätzlich verbaute optische Bildstabilisator keine Randpixel raubt. Damit liegt das Tiefenschärfe-Verhalten sogar etwas über den teuersten HDV-Cams die maximal mit 1/3-Zoll-Chips arbeiten. Geschützt wird das Objektiv durch den mittlerweile obligatorischen, automatischen Objektivverschluss (der uns noch immer an jedem neuen Camcorder-Modell zu begeistern versteht).


Für den Autofokus bringt der HV10 einen zusätzlichen Abstandssensor mit. Dieser misst erst einmal grob den Abstand zum Objekt. Über die typische Kantenanalyse des Signalprozessors wird dann in einer zweiten Stufe die Feinarbeit erledigt. In der Praxis reagiert der Autofokus daher tatsächlich spürbar schneller. Wer es träger mag, kann alternativ auch eine klassische AF-Arbeitsweise benutzen.


Leider fehlen sowohl Kopfhörer- als auch Mikrofonanschluss, wodurch der Ton nur über das integrierte Mikrofon aufs Band findet. Dabei sind leider auch die Laufwerksgeräusche deutlich hörbar.




Bedienung

Wenn man sich mit den miniaturisierten Tasten arrangiert hat, zeigt die Kamera bei der Bedienung deutlich mehr Einstellmöglichkeiten als die direkte Konkurrenz. Zwar darf man hier keine Profi-Parameter erwarten, jedoch lässt sich beispielsweise bei manueller Belichtungszeit auch noch die Blende dazu manuell regeln. So soll es sein. Außerdem kann man (als ein über das Menü aufrufbares Custom-Preset) die Kamera in Schärfe, Farbe, Kontrast und Helligkeit justieren. Zwar stehen für jeden Parameter nur drei Werte zur Verfügung, jedoch dürfte dies in vielen Fällen ausreichend sein, um einen eigenen „Look“ zu finden. Auch Peaking (Kantenaufsteilung zur Schärfebeurteilung), Focus Assist (Bildvergrößerung zum Fokussieren) und Zebra sind vorhanden. Allerdings war bei unserem Testmodell die Peaking-Funktion nur sehr dezent wahrnehmbar. Die Zebra Funktion konnte dagegen zwischen 70% und 100% umgeschaltet werden und funktionierte wie gewünscht. Dank den gut strukturierten Menüfunktionen, gelangten wir an alle wichtigen Funktionen. Dazu trug auch bei, dass es trotz der kleinen Bauform eigene Tasten für Fokus und Belichtung und Blende gibt.



 Viele (aber leider kleine) Knöpfe erlauben zahlreiche manuelle Eingriffsmöglichkeiten.
Viele (aber leider kleine) Knöpfe erlauben zahlreiche manuelle Eingriffsmöglichkeiten.




Dank dieser Hilfen gelang es mit dem MV10 die gewünschten Motive sorgfältig manuell einzustellen und auch ohne Fokusring lies sich nach unserem Geschmack durchaus angenehm arbeiten. Schärfeverlagerungen sind zwar nicht möglich, würden aber auch mit Fukusring aufgrund der kleinen Baumform der Kamera kaum Sinn machen.





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