C700 Sensor und Dual Pixel Autofokus


Der Dual Pixel Autofokus kennt zahlreiche Modi und kann Gesichter und Objekte (die per Touchscreen definiert wurden) verfolgen. Die Schärfe-Messpunkte werden dabei nur in den inneren 80 Prozent der Bildfläche genutzt. Warum nicht alle Pixel zur Messung herangezogen werden können ist uns nicht verständlich, weil doch gerade bei der Dual Pixel-Technologie jeder Sensor-Pixel zur Schärfemessung geeignet ist.



Wie dem auch sei, der Autofokus funktioniert auch bei der C200 äußerst genehm und stellt somit auch weiterhin ein echtes Argument für die Kamera dar. Auch der Fokus Guide, der bei manuellem Fokus die Schärfe eines Bildbereichs visualisiert funktioniert sehr ansprechend:



Canon C200 - Erste Eindrücke und Hands-On : Scharfehilfe


Tatsächlich scheint in der C200 der volle C700-Sensor verbaut zu sein. Wir hatten kein Maßband dabei, aber der Sensor erschien uns etwas breiter als normale Super35-Sensoren zu sein. Dafür spricht auch, dass Canon für die C200 die gleichen Cropfaktoren wie für die C700 angibt, nämlich:



C4K/2K (4.096 x 2.160 oder 2.048 x 1.080) Crop ca. 1,460


UHD/FullHD (3.840 x 2.160 oder 1.920 x 1.080) Crop ca. 1,534



Somit dürfte fast sicher sein, dass in der C200 auch ein 4,5K Sensor sitzt, dessen zusätzliche Sensel jedoch weder für ein Over-/Downsampling noch für internes 4,5K RAW Recording genutzt werden.



Canon könnte wahrscheinlich jederzeit diese 4,5K-Optionen per Firmware-Update nachreichen, jedoch soll sicherlich auch erst einmal noch der Abstand zur C700 gewahrt bleiben, die mit diesem Sensor -bislang bei Canon-Kameras exklusiv- externes 4,5K RAW über einen CODEX-Recoder bietet. Wir haben leider auch vergeblich nach einer Surround-View-Option für das Display gesucht, was unsere 4,5K-Sensor These bestätigt hätte, jedoch besitzt die C200 in der PreProduktion Firmware keine derartige Funktion.





Der Rolling Shutter Readout erschien uns unauffällig, wir schätzen ihn aus dem Bauch heraus mal im Bereich von 18 ms +/- 4 ms.




Touchscreen, Sucher und Browser-App

Das 4-Zoll Touchsceen LCD-Display fanden wir ebenfalls neutral und konnten es leider nicht bei Sonne im Freien testen. Mit 1,23 Megapixeln ist es nicht bemerkenswert scharf und es kam uns auch nicht außergewöhnlich hell vor. Dafür waren wir vom Sucher


sehr positiv überrascht. Der 1,77MP-OLED Sucher zeigte keine Farbschlieren und hinterließ einen sehr guten Bildeindruck. Allerdings ruckelte er bei Frequenzen abseits von 60 Hz deutlich, was jedoch aktuell noch bei praktisch jedem Hersteller vorkommt.



An Bild-Kontrollmöglichkeiten bietet die C200 Peaking, Zebra, Vergrößerung und einen RGB-Waveform-Monitor. Das Vektorskop der C700 hat sie leider nicht geerbt.



Canon C200 - Erste Eindrücke und Hands-On : LED waveform


Da die Kamera WLAN besitzt, wollte Canon auch die Steuerung mit einer Browser-App demonstrieren. Hiermit lassen sich nicht nur die relevanten Parameter der Kamera fernsteuern sondern die drahtlose Videovorschau kann sogar für eine Touch-Fokussierung genutzt werden.



Canon C200 - Erste Eindrücke und Hands-On : iPad App


Leider ruckelte die Wiedergabe mit ca. 5fps was für eine alleinige Vorschau wohl kaum geeignet ist. Zumal eine Browser-App auch eine elegante Lösung für Käufer des B-Modells der C200 darstellen könnte. Dieses B-Modell der C200 wird für 6000 Dollar ohne jegliches Zubehör und darum auch ohne Sucher und Display ausgeliefert. Laut Canon ist ein Vertrieb des B-Modells jedoch sowieso nur für die USA und Japan geplant.






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