Speicher und Filetransfer

Wir hatten es bereits erwähnt: Die Kombination aus hoher Bittiefe (16 Bit), hoher Auflösung (12K) gepaart mit optional hohen Datenraten (Open Gate mit 80 (!) fps) verlangt nach neuen Speicherlösungen – insbesondere wenn die maximal 4 GB/s Datenrate auf Speicher weggeschrieben werden soll, der zugleich stabil und noch bezahlbar daherkommen soll.



Hierfür hat Blackmagic ein neues 8 TB Speichermodul entwickelt, mit dem die Kamera auch standardmäßig ausgeliefert wird und mit dem unser Testexemplar ebenfalls bestückt war.


 Blackmagic 8 TB Speichermodul
Blackmagic 8 TB Speichermodul

Blackmagic stellt das 8TB Modul auch ohne Kamera zur Verfügung. Der Preis liegt bei 1.839,- Euro, was deutlich günstiger als beispielsweise der ARRI Codex Speicher ( 8 TB = ca. 18.000,- Euro) für die Alexa 35 oder der Sony AXS Speicher für die Venice 2 ( 8 TB = ca. 28.000,- Euro) ist.





Mit dem 8 TB Modul kommt man auch bei Open Gate Aufnahmen bereits recht weit. In 8K 16 Bit Open Gate Raw mit einer mittleren, gebräuchlichen Kompressionen von 8:1 passen bei 24 fps mindestens 5 Stunden Material auf den 8 TB Speicher.



Mit dem eigens für das Speichermodul der Ursa Cine 12K entworfenen Blackmagic Media Dock lassen sich bis zu drei Speichermodule gleichzeitig für den Netzwerkzgriff via 10 G Ethernet zur Verfügung stellen.


 Blackmagic Media Dock
Blackmagic Media Dock

Auch wer seine Cine 12K Aufnahmen backupen möchte, findet in 10 G Ethernet aktuell die schnellste Anbindung für die Übertragung der Daten – sowohl direkt aus der Kamera als auch von Media Dock. Zwar bietet die Ursa Cine 12K diverse USB-C Anschlüsse – doch diese übertragen die Daten via SMB Webserver. Wer bei kleineren Produktionen – so wie wir bei unserem Test – die Daten direkt von der Kamera backupen möchte, sollte also zumindest ein CAT 6 Ethernet Kabel zur Verfugung haben und ein entsprechend schnell angebundenes Netzwerk oder einen Backup-Rechner mit einem 10 G-fähigen Ethernetport besitzen. Wir hatten einen Ethernet auf USB-C Adapter zwischen Redaktionslaptop und Ursa Cine 12K geschaltet, der leider nur 1G Ethernet zur Verfügung stellte. Hiermit werden Backups aktuell zum Geduldsspiel – zumindest bis Blackmagic einen USB-C Reader für seine neuen Speichermodule zur Verfügung stellt.


Blackmagic Cloud Storage
Blackmagic Cloud Storage

Produktionen die bereits Blackmagic Netzwerkspeicher im Einsatz haben, dürften hier aktuell am besten aufgestellt sein – die Blackmagic Cloud Store Speicher setzen ja ebenfalls auf 10 G Ethernet Anbindungen und sollten damit perfekt mit der Ursa Cine 12K oder dem neuen Media Dock funktionieren.



DITs die lokal eine Kopie der Ursa Cine 12K Materials ziehen wollen und noch nicht den angekündigten USB-C Reader nutzen können, empfehlen wir in eine entsprechendes 10 G Ethernet- Lösung zu investieren. Speziell alle die mit MacBooks ohne 10G Ethernet Anschluss unterwegs sind, sollten sich die Investition in einen Thunderbolt 3 auf 10 G Ethernet Adapter überlegen (ca. 200-250,- Euro).



Auch für schnelle Proxy-Workflows ist die Ursa Cine 12K bestens ausgelegt. Zusätzlich zu den RAW-Aufnahmen erfolgt stets auch die parallele Aufzeichung eines H.264 Proxies, das auch bei laufender Kamera bereits geshared und verarbeitet werden kann.




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