Bildqualität – Aus dem Messlabor
Die Kamera liefert praktisch die gleichen Messwerte wie die Vorgängermodelle ab. So hat die Kamera von sich aus eine sehr gute Luminazauflösung, die aber teilweise durch eine künstliche Kantenaufsteilung erzielt wird. Dies wirkt bei manchen Motiven etwas unnatürlich.

Ein Stück weit lässt sich diese Kantenaufsteilung jedoch noch durch die manuellen Einstellmöglichkeiten zurückfahren.
Wieder zu bemerken sind die Unschärfe-Inseln in unserem Testbild, die ziemlich sicher durch das Herunterskalieren der überschüssigen Sensorpixel entstehen dürften. Denn gerade in Moiré-kritischen Bereichen tendiert die Kamera dazu, Muster im Bild zu verfälschen oder stark weichzuzeichnen. Bei realen Aufnahmen dürfte dieser Effekt bei weitem nicht so stark auffallen wie in unserem ISO-Testbild...

Bei der Farbauflösung gibt es dagegen nicht zu bemängeln. Die Kamera differenziert schön und sauber Farbunterschiede bis an die AVCHD-Systemgrenze.

Nicht gerade gerade verlaufen die einzelnen Linien des Testbildes im maximalen Weitwinkel der HF M31. Hier neigt das Objektiv zu einer leichten Tonnen-Verzerrung.

Bei der Farbwiedergabe sieht die Canon dagegen prächtig aus. Sehr klare Farben bei einer sehr neutralen Wiedergabe. In Maßen lässt sich die Kamera dazu noch an den eigenen Geschmack anpassen.

Bei Schwachlicht liefert die Kamera ein sehr dunkles Bild und unscharfes Bild mit viel Rauschen ab. Es wirkt dabei noch einen Tick mehr gefiltert als die Vorgängermodelle. Im Gegenzug sind noch erstaunlich viel Bilddetails und Farben zu erkennen. Im Automatik-Modus stellte die HF M31 auch auf 1/25-Sekunde Belichtungszeit, wodurch die Halbbilder verloren gehen.

Die aufgezeichneten Störgeräusche im Audiobereich sind für einen Festspeicher-Camcorder durchschnittlich, dafür beschneidet die Kamera die Höhen bei weitem nicht so stark, wie die meisten Konkurrenten.
