GoPro Hero3 (Black Edition) - Ausstattung und Bedienung

Action-Cam Bildqualität im Vergleich -- GoPro Hero 3 Black Edition, Contour+ 2, Sony AS-15 : hero3abb


Dank GoPro erschloss sich uns erstmals der mögliche Sinn von Unboxing-Videos auf Youtube – ohne diese hätten wir womöglich mit der Hero auf der Verpackung drehen müssen, da es uns kaum gelang, sie aus dem Würgegriff der Befestigung zu lösen... Auch das wasserfeste Gehäuse zu öffnen ist nicht ganz trivial, denn nicht der hintere Spanner muß dazu hochgezogen werden, sondern der vordere, an welchen man nicht sonderlich gut herankommt und der zudem recht fest sitzt. Ist es einem jedoch gelungen, an die Kamera selbst heranzukommen, hält man ein erstaunlich kleines und leichtes Ding in der Hand.


Das Gehäuse der Hero 3, halb geöffnet
Das Gehäuse der Hero 3, halb geöffnet


Da die Kamera – anders als die Contour – selbst keinerlei Befestigungsmöglichkeiten bietet, ist man praktisch gezwungen, bei jeder Aufnahme das zusätzliche (mitgelieferte) Gehäuse zu verwenden, was an sich nicht weiter schlimm ist, da die beiden Einstellungsknöpfe auch über das Gehäuse gedrückt werden können. Der Tonaufnahme allerdings ist die Umhüllung nicht sonderlich zuträglich, andererseits sind die unvermeidlichen Windgeräusche bei offenliegendem Mikro ebenfalls nicht so toll. (Eine offene Rückenklappe soll hier etwas Abhilfe schaffen, wurde von uns aber nicht ausprobiert.)



Ein Anschluß für ein externes Mikro ist optional verfügbar (25 Euro), und zwar in Form eines USB-Adapters. Somit ist er nicht verwendbar, wenn die Kamera im Gehäuse steckt (was auch für die anderen beiden Kameras gilt), ein freilich nicht sehr praxisgerechtes Procedere, da die Kamera ja wiederum ohne das Gehäuse kaum verwendbar bzw. zu befestigen ist.



Action-Cam Bildqualität im Vergleich -- GoPro Hero 3 Black Edition, Contour+ 2, Sony AS-15 : hero3 mic




Insofern ist es auch nicht weiter tragisch, daß der Hero-Anschluß, über den ein zusätzlicher Akku oder ein größeres Display angeschlossen wird, ungeschützt ist. Als weiteres Detail sei erwähnt, daß die USB/HDMI Schutzabdeckung komplett abnehmbar ist, was den Vorteil hat, daß sie nicht abbrechen kann, jedoch gleichzeitig die Gefahr birgt, daß sie verloren geht.



Die bereits erwähnte Zweiknopf-Bedienung ist mittlerweile für Touchscreen-Verwöhnte höchst gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber prinzipiell. Man muß sich halt linear durch jedes Menü klicken und aufpassen, nicht versehentlich mal den falschen Knopf zu drücken. Da die Belichtung vollautomatisch ist, ist das Menü hauptsächlich dazu da, die gewünschten Formateinstellungen festzulegen. Die kleine mitgelieferte Wi-Fi Fernbedienung spiegelt das Mini-Display, die Bedienung ist identisch.



Drei Bedienungsknöpfe am Gehäuse der Hero 3
Drei Bedienungsknöpfe am Gehäuse der Hero 3


Ganz anders dagegen läuft es mit der kostenlosen GoPro App. Relativ problemlos ließ sich die Hero 3 über WLAN mit unserem älteren Samsung Galaxy S1 verbinden. Die App zeigt daraufhin ein Vorschaubild der Kamera an, das einem hilft, die Kamera zu montieren und den Bildausschnitt zu bestimmen. Allerdings hatten wir eine Bildverzögerung von mehreren Sekunden, sodaß man streng gesehen nicht von einer Live-Vorschau sprechen möchte. Außerdem verschwindet sie komplett wenn die Aufnahme gestartet wird. Dies geht anscheinend auf eine Art Bug im WiFi-System zurück und hängt mit dem Lag zusammen – wie einschlägigen Foren zu entnehmen ist, scheint die Preview während des Recordings in einigen Fällen zu funktionieren; bei vielen anderen und auch uns allerdings nicht. Dafür läuft der Akku noch schneller leer als ohnehin schon, sodaß es sich empfiehlt, Wi-Fi wann immer möglich zu deaktivieren. (Nachtrag: mittlerweile ist ein Firmware-Update erschienen, das die lange Preview-Verzögerung beheben soll.)



 Einstellungsoptionen der Go Pro App
Einstellungsoptionen der Go Pro App


Über die App ist jedenfalls die Auswahl einer der vielen Auflösungen, die die Hero 3 beherrscht, ungleich komfortabler als am Mini-Display. Zwar ist der vielbeworbene 4K-Modus mit seinen 15 Bildern pro Sekunde für eine Action-Cam eher ein Marketing-Gag, doch die Auswahl an verschiedenen Modi geht auch ohne 4K weit über das hinaus, was die (Action-)Konkurrenz bietet, selbst „normale“ Kameras bieten nur in höheren Preisregionen ähnliches bzw. gar nicht – einen 1440p / 2.7k Modus sucht man da vergebens. Wir haben uns für diesen Test auf die Standardauflösung beschränkt; unter diesem Link finden sich einige Bemerkungen zu jedem Modus.



Sogar eine Bildrate von 24 BpS gibt es im Angebot, was für vielbewegte Actionaufnahmen eigentlich nicht erste Wahl ist, aber als Add-on natürlich auch nicht schadet:



Action-Cam Bildqualität im Vergleich -- GoPro Hero 3 Black Edition, Contour+ 2, Sony AS-15 : hero3 modi




Sowohl PAL- als auch NTSC-Bildraten sind einstellbar, einen 50/60p Modus gibt es nicht nur in der kleinen 720er HD-Auflösung sondern auch in 1080p, während mit 120 Bildern pro Sekunde in 720p gedreht werden kann, also eine 4-fache Zeitlupe realisierbar ist.



Als besonderes Feature bietet die Hero 3 den sogenannten ProTune-Modus, bei dem mit einem flachen Bildprofil (Log) und höherer Bitrate aufgezeichnet wird, allerdings immer noch im 8-Bit Farbraum. In diesem Modus läßt sich ein Weißwert für die Aufnahme auswählen.





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