4K Binned
Sowohl in 8K wie auch 4K HQ kann jedoch nur maximal mit 30p aufgezeichnet werden. Wer in 4K höhere Frameraten bis zu 120 fps nutzen möchte, muss in den normalen 4K-Modus wechseln, der zwar ebenfalls die gesamte Sensorbreite zur Aufzeichnung nutzen kann, jedoch zum Downsampling Zeilen und Spalten zusammenlegt. Das Ergebnis ist dabei von 24-120fps das gleiche:

Die 4K Bildqualität leidet hier deutlich unter den zusammengelegten Senseln. Feine Details sind nicht mehr vorhanden und deutliche Aliasing Artefakte legen sich über Kanten an den Grenzfrequenzen. 24-60fps werden hier mit 10 ms ausgelesen, 100 und 120 fps sogar mit 8 ms.
Full HD
In HD mit 1920 x1080 Auflösung stehen seltsamerweise keine Frameraten über 60 fps zur Verfügung. Die interne Skalierung gelingt dabei nicht ganz so perfekt wie in der ersten EOS R.

Die Filterung ist jedoch sehr ansehnlich und störende Artefakte sind nicht auszumachen.
Digitaler Stabilisator
Eine Besonderheit bietet die EOS R5 bei der digitalen Stabilisierung im Videomodus (prinzipbedingt jedoch nicht in RAW). Hier lassen sich nämlich zur Kombination aus Optik-Stabilisator und bewegtem Sensor auch noch Randpixel des Sensors zur digitalen Bewegungskompensation nutzen. In der "normalen" 4K-Aufzeichnung verschlechtert dieser allerdings das Debayering noch weiter. Nicht sonderlich in der "leichten" Einstellung:

Jedoch deutlich in der zweiten Einstellung "Erweitert", die sich rund 30 Prozent der Orginalsensel abzweigt:

In 8K und dem 4K HQ Modus besitzt die Kamera jedoch für 4K so viele überschüssige Randpixel, dass in diesen Modi erstmals das 4K Debayering nicht signifikant abfällt:
