Externe HDMI-Aufzeichnung
Die R5 kann ihr Signal auch mit bis zu 10 Bit 4:2:2 an einen externen Recorder ausgeben, jedoch ebenfalls mit einer nicht unerheblichen Einschränkung: Auch über HDMI gelingt nur dann eine saubere Ausgabe, wenn man den Aufnahmemodus auf 8K oder 4K HQ gestellt hat. Steht die Kamera dagegen in einem "normalen" 4K-Aufnahmeformat, dann bekommt man -logischerweise- auch nur das gebinnte 4K-Signal an den HDMI-Ausgang geliefert.
Fazit
Die tückischen Überhitzungsprobleme der Kamera treten fast ausschließlich bei der 8K und 4K HQ-Aufzeichnung auf. Hier ist der Sensor am meisten gefordert, dafür ist die Signalqualität hier auch über jede Kritik erhaben. Das Debayering in 4K darf man als perfekt bezeichnen, allerdings zeitlich stark beschränkt und nur bis maximal 30 Bilder pro Sekunde.
Die Qualität der "normalen" 4K-Modi - die nicht so leicht die Kamera überhitzen - bieten leider keine schöne Alternative. Besonders wenn man die R5 primär als 4K-Kamera betrachtet, passt die gebotene 4K Qualität über 30p nicht zum Preisschild der Kamera. Da hilft auch die externe Aufzeichnung nur wenig, zumal die hauseigene R6 hier für weniger Geld eine bessere Qualität bis 60p hinbekommt und grundsätzlich mit etwas weniger thermischen Problemen zu kämpfen hat, die sich zudem mit einer externen Aufzeichnung noch besser umschiffen lassen.