Lösungsansätze

So wie es aussieht, kann man die unkomprimierten MOV-Dateien des Blackmagic Rekorders nur unter MacOS X korrekt verarbeiten. Das ist natürlich für jeden Windows-Anwender eine frustrierende Erkenntnis. Eine mögliche Lösung für das Problem besteht in der Beseitigung des Quicktime-Containers und Neuverpackung unter Beibehaltung des unkomprimierten Datenstroms. Nach ein wenig Experimentieren fanden wir eine passende Kommandozeile für das Schweizer Taschenmesser der AV-Formate:



ffmpeg -i Capture0000.mov -vcodec copy -acodec pcm_s16le -r 25 Capture0000.avi




Zu beachten gilt es die Framerate mittels Parameter ´r´ korrekt zu setzen. Auch mit dem Tool "Super" müsste eine verlustfreie Umverpackung in den AVI-Container möglich sein.


Die resultierende AVI-Datei erzielt im Waveform-Monitor, zumindest unter Sony Vegas Pro 12, eine absolut identische Abbildung zur internen MTS-Datei. Der Media Composer hingegen war nicht davon zu überzeugen, diese AVI-Datei mit korrekten Pegeln zu interpretieren, jedoch zeigt sich, dass nach einer einfachen Pegelanpassung zumindest der Graukeil als Gerade erhalten bleibt. Trotzdem bleiben die ultraschwarzen Bereiche des Bildes verschollen.


Ob es sich hier um ein generelles Problem des Quicktime-Containers handelt oder ein Firmwareupdate des Rekorders Abhilfe schaffen kann, konnte nicht abschließend geklärt werden. So bleiben bisher nur die oben genannten Workarounds.







Fazit

Wer mit externen Rekordern arbeitet, darf nicht blind auf eine verbesserte Bildqualität vertrauen. Es empfiehlt sich vielmehr kritisch mit dem Material umzugehen. Besonders hilfreich ist der direkte Vergleich mit den intern aufgezeichneten Dateien. Hier sollte mit einem Waveform-Monitor der Schnittsoftware die Korrektheit der Pegel verifiziert werden. Falls die Kamera ein SMTP-Farbbalken-Testbild ausgeben kann, wird das Referenzbild für die Begutachtung verwendet. Dazu ist es wichtig zu wissen, wie es korrekterweise im Waveform-Monitor und Vektoroskop aussehen sollte. Hier können praktischerweise  die intern aufgezeichneten Dateien als Referenz herangezogen werden.


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