Mit Video ist es wie mit vielen anderen Sachen auch: es ist an sich kinderleicht, etwas aufzunehmen. Die Kunst – und der Spaß – besteht darin, es gut zu machen. So muß man, um Video aufzuzeichnen, einfach den Camcorder in den Aufnahmemodus schalten, Motiv und Ausschnitt wählen, und den Aufnahmeknopf drücken. Die Automatik, auf die man bei seinen ersten Ausflügen in die Videowelt ruhig zurückgreifen darf, regelt den Rest. Der Auto-Fokus stellt die Schärfe ein, die automatische Belichtung sorgt dafür, daß die Aufnahmen nicht zu hell oder dunkel werden. Moderne Kameras können auch in sehr dunklen Umgebungen aufzeichnen, allerdings lässt die Bildqualität dann einiges zu wünschen übrig, weil das Bild künstlich aufgehellt wird. Es sollte daher immer für genügend Licht bei den Aufnahmen gesorgt werden. Und, wenn wir schon dabei sind: Möglichst vermeiden, in Gegenlicht zu filmen.
Ansonsten gilt das Prinzip ´learning-by-doing´, um sich mit der Kamera vertraut zu machen – per Zoom den Aufnahmewinkel verändern (bei den meisten Einsteigermodellen geschieht dies per Schieberegler/Zoomwippe) und mit unterschiedlichen Perspektiven experimentieren (mit dem schwenkbaren Display kann man leicht aus der Frosch- oder Vogelperspektive, ja sogar sich selbst aufnehmen). Es gilt, sich sozusagen ein visuelles Vokabular anzulegen. Wenn es dann darum geht, eine Geschichte zu erzählen – und sei es nur die einer feucht-fröhlichen Gartenparty! –, ist natürlich etwas mehr Überlegung angeraten. Hier ein Text, der beschreibt, worauf man beim Drehen achten sollte, damit nachher ein Film daraus geschnitten werden kann.
Noch einige kleine Tipps für bessere Aufnahmen: Die Kamera sollte möglichst ruhig und stabil gehalten, wenn möglich sogar auf ein Stativ gegeben werden: verwackelte Aufnahmen sind sehr anstrengend anzusehen. Wer kein Stativ hat, kann die Kamera ersatzweise an- oder auflehnen, doch legen wir jedem, der einigermaßen ambitionierte Absichten mit der Filmerei hat, die Anschaffung eines Stativs ans Herz. Vom Zoom sollte möglichst nur zwischen den Aufnahmen Gebrauch gemacht werden. Und: Immer vorher überlegen, was aufgenommen werden soll, zielloses in-der-Gegend-rumfilmen vermeiden.
Bei allen Kameras kann beim Einschalten zwischen Aufnahmemodus und Wiedergabe gewählt werden. Letzteres ermöglicht es dem Anwender, die gemachten Aufnahmen sofort begutachten zu können -- ein überaus praktisches Feature, über das Kameraleute, die "große" Filmkameras gewöhnt sind, immer wieder in Verzückung geraten. Einfach zurückspulen und Play drücken (aber nicht vergessen, das Band wieder an die Stelle zu spulen, von der aus weiter aufgenommen werden soll!). Das Video kann auch am Fernseher ausgegeben werden – optimalerweise wird die Kamera über eine S-Video-Schnittstelle angeschlossen.
Je mehr Erfahrung man im Umgang mit der Videokamera sammelt, desto häufiger wird man feststellen, daß man sich nicht immer auf die Automatik verlassen kann. Mehr zum Arbeiten mit manuellen Einstellungen in unserem 6-teiligen Camcorder-Workshop.
Fortsetzung folgt: Im zweiten Teil werden wir Euch mit den Grundlagen des digitalen Videoschnitts vertraut machen.
Einführungen: Tipps für einen besseren Urlaubsfilm Sa, 8.August 2009 Sommer. Ferienzeit. Abertausende Camcorder, die die meiste Zeit des Jahres geduldig in Kisten und Schränken warten, freuen sich, bekommen sie doch endlich wieder etwas Auslauf und was vor die Linse. Damit sich aus den Erinnerungsaufnahmen auch tatsächlich ein sehenswerter, kleiner Film zusammenschneiden läßt, haben wir einige Tipps für Anfänger zusammengestellt.
Einführungen: Die Top-6 Anfänger-Fehler beim Videofilmen Fr, 16.März 2007 Wer die neu gekaufte Videokamera nicht nur als Gedächtnisstütze einsetzen will, sondern seine Videoaufnahmen gelegentlich auch jemandem vorführen möchte, sieht sich anfangs durchaus vor eine Herausforderung gestellt. So manches Erstlingswerk wirkt verwirrt und verwirrend, will nicht enden und ist oftmals ungenießbar.
Muß das so sein? Wir finden nicht, und präsentieren hier eine kleine Giftliste, die Top-6 der Video-Anfängerfehler.
Tips: 5 Licht-Tricks für ein gelungenes Interview Mo, 17.August 2020 Obwohl moderne Kameras immer lichtempfindlicher werden, kann man sich das Thema Beleuchtung beim Filmen nicht sparen -- im Gegenteil, denn Licht gestaltet das Bild, modelliert und bringt Tiefe. DoP und Oberbeleuchter Tobias Lindner, der auch Workshops zum Thema Licht gibt, hat für uns fünf Tipps rund ums Thema Licht bei Interview-Situationen zusammengestellt.