Display, Sucher und Audio

Ebenfalls neu gedacht wurde das Display, das nun nicht nur nach oben und und unten kippbar sondern jetzt auch seitlich klappbar ist. Die neue Konstruktion geht dabei sogar noch einen Schritt weiter und kann das Display nach hinten abstehen lassen, damit seitlich mehr Platz für die Anschlüsse (HDMI, USB-C und Audio) ist.



Die Panasonic Lumix S1H - Erste 6K-FullFrame Kamera unter 4.000 Euro : panasonic-lumix-s1h LCD tilting




Auch nicht zu verachten ist der OLED-Sucher, der zwar gegenüber der S1 gleich geblieben ist, jedoch mit 5,8 MPixel eine enorm hohe Auflösung bietet.



Audio ist wie bei der S1 "nur" als Miniklinke für Mikrofon und Kopfhörer ausgelegt. Allerdings unterstützt auch der Miniklinken-Eingang optionalen Line-Pegel und Phantomspannung. Neu ist nun eine verfeinerte, manuelle Aussteuerung mit 32 Stufen und eine abgesenkte Gain-Stufe (LOW, -12dB) zur Aufzeichnung besonders lauter Audio-Quellen. Auch kann der Audiokanal nun mit Mute komplett stumm geschaltet werden. Die interne Aufzeichnung kann dazu einen neuen Multiband Kompressor/Limiter nutzen, der nur bestimmte Frequenzen im Signal dämpft, um eine insgesamt höhere Aussteuerung zu ermöglichen. Und nicht zuletzt lässt sich natürlich auch mit der S1H das optionale XLR-Terminal DMW-XLR1 betreiben. Außerdem unterstützt die S1H Timecode-System in allen gängigen Nuancen (u.a. Rec Run / Free Run und Drop Frame / Non-Drop Frame).




USB-C universell

Auch die USB-C-Buchse klingt sehr spannend. Denn über sie kann die Kamera nicht nur geladen, sondern auch im Betrieb mit Strom versorgt werden. Laut Datenblatt ist sogar beides zur gleichen Zeit möglich. Damit kann man die sowieso schon sehr langen Laufzeiten des Akkus (angeblich nun fast 2 Stunden) mit einer einfachen USB-Powerbank noch einmal deutlich verlängern. Diese ist solange der Akku noch etwas Restladung besitzt dann sogar Hot-Plugging-fähig.




Details

Abseits von den neuen Formaten und Anschlüssen hat Panasonic bei der S1H viele kleine Details für Videoaufnahmen verbessert bzw. hinzugefügt. So gibt es z.B. Farbbalken & 1kHz Testton (SMPTE, EBU und ARIB), Blacklevel- und Knee Control oder auch eine Luminanz-Spotmessung um für V-Log die 18 Prozent Grau zuverlässig zu treffen. Neben einem Vektorskop kann nun der Waverform-Monitor weitaus größer dargestellt werden und sogar den unteren Bildschirmrand einnehmen.



Die Zebra-Funktion kann nun nicht nur Überbelichtungen signalisieren, sondern auch Bereiche abdecken. So kann man z.B. einen Zebra-Helligkeitsbereich von 75-85% einstellen, um Hauttöne immer in diesem Bereich zu belichten.



Schön gefällt uns auch das flexible, zusätzliche Display auf der Oberseite des Kameragehäuses. Dieses kann auch viele Filmer-relevanten Informationen (wie z.B. Audiopegel) darstellen, womit die Vorschau im Display oder Sucher weniger blockiert wird.



Die Panasonic Lumix S1H - Erste 6K-FullFrame Kamera unter 4.000 Euro : Top Display


Die S1H ist übrigens die erste Lumix, die mit einem integrierten Lüfter arbeitet. Dieser kann sich optional auch erst zuschalten, wenn es wirklich notwendig sein sollte. Dabei soll er nahezu lautlos arbeiten. Hiermit soll immerwährend garantiert sein, dass sich die Kamera niemals wegen Überhitzung abschaltet. Dennoch ist das Gehäuse weiterhin spritzwasser- und staubresistent. Dazu spezifiziert Panasonic auch den Einsatz bei Minusgraden (bis zu -10 Grad Celsius).



Die Kamera bietet nun optionale rote Tally Lichter vorne und hinten, um eine Schauspielern oder Interviewten die laufende Aufzeichnung zu signalisieren.



Ach ja: Die unverbindliche Preisempfehlung für das S1H Gehäuse liegt bei 3.999 Euro und die Kamera soll ab Ende September 2019 im Handel erhältlich sein. Gleichzeitig hat Panasonic auch noch ein neues L-Mount LUMIX S PRO 24-70mm/ F2.8 Objektiv mit durchgehender Blende angekündigt. Es besitzt keine interne Stabilisation und soll 2.500 Euro kosten. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass man auch viele bestehende Objektive über diverse Adapter sehr günstig an der S1(H) nutzen kann.



Die Panasonic Lumix S1H - Erste 6K-FullFrame Kamera unter 4.000 Euro : S1H mit cineobjektiv





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