Die kryptische Applikationsbezeichnung PrProBCC steht ausgeschrieben für "Premiere Pro Back Compatibility Converter" und sorgt in erster Linie dafür, dass sich Projekte, die mit Premiere Pro 2015.3 erstellt wurden mit früheren Versionen von Speedgrade weiterhin öffnen lassen. Denn mit den letzten Creative Cloud Video-Updates hat Adobe nicht nur die Dynamic Link Verbindung zu Speedgrade gekappt, sondern auch das Dateiformat leicht abgeändert, weshalb man neue Premiere Projekte nicht mehr in Speedgrade öffnen kann, dessen Zukunft grundsätzlich als ungewiss gilt.
Das Programm gibt es in zwei Versionen. Einmal für 6 Euro als Kommandozeilentool und einmal für 9 Euro mit einer grafischen Oberfläche. Wer also aktuell in der Bredouille ist, noch mit Speedgrade aktuelle Premiere Projekte graden zu wollen, findet hier vielleicht eine günstige Lösung, deren Zukunft jedoch mit jedem CC-Update immer wieder in Frage gestellt sein wird. Adobe selbst scheint die Anwender dazu bewegen zu wollen, lieber direkt in Premiere zu graden. Wer das nicht will, der dürfte wohl mittelfristig einen Blick auf die Konkurrenz werfen müssen und wird den PrProBCC Converter wohl sowieso nur als kurzfristige Übergangslösung betrachten.