Noch nicht marktreif, aber offenbar schon funktionstüchtig ist eine neue Implementation von elektronischer Bildstabilisation, welche auf Bewegungsdaten aufsetzt, die ein Gyrosensor sammelt. Dieser sitzt in einem MicroSD- auf SD-Kartenadapter, welcher zusammen mit einer MicroSD-Karte in den Kartenslot gesteckt wird. So kann eine Kamera normal aufzeichnen, während parallel die Gyrodaten geloggt werden. In einer eigens programmierten Software stellt man daraufhin ein, wie intensiv das Bild zurechtgerückt werden soll, woraufhin sie laut Entwickler Yoshiaki Sato ein Video in 1080p30 in Echtzeit berechnet.

Die Idee ist natürlich nicht grundsätzlich neu -- es gibt bereits einige Kameras, die Daten von einem eingebauten Lagesensor zur Stabilisierung nutzen, und über die externe Aufsteckbox SteadXP hatten wir vor etwa zwei Jahren berichtet. Als Zusatznutzen in einer SD-Karte ist die Funktionalität aber ungleich eleganter. Wobei natürlich wie bei jeder elektronischen Stabilisierung das Bild beschnitten und skaliert werden muß (siehe Video). Ob, wann, wie und wo der "virtualGimbal" verfügbar sein wird, ist wohl noch unklar. Immerhin wurde er unlängst auf einer japanischen Messe gezeigt (wo ein PetaPixel-Leser darauf aufmerksam wurde).
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