Als Canon vor gut einem Jahr die EOS R5/R6 Kameras präsentierte und sich im Anschluss herausstellte, dass (vor allem) die beworbene 8K-Videofunktion der R5 mangels aktiver Kühlung zu erheblichen Hitzeproblemen führte, schlug dies hohe Wellen, auf denen der Zubehörhersteller Tilta etwas surfen wollte. Denn relativ kurz darauf wurde ein externes Kühlungsmodul für die Kameras angekündigt, mit dem sich laut Tilta die Temperatur schnell senken lassen sollte. Nun, etwa ein Jahr später, ist es tatsächlich verfügbar, doch die Verhältnisse haben sich seitdem etwas verändert.

So ließen sich zunächst die Abkühlphasen durch mehr oder weniger krude Anwenderhacks umgehen, die die interne Uhr der Kameras zurücksetzten, was darauf hinwies, dass nicht nur die Temperatur selbst, sondern auch ein Timer bei den Abschaltungen involviert war. Von Canon erschien daraufhin eine neue Firmware (1.1.0), mit der sich zwar nicht kontinuierlich, jedoch mit Unterbrechungen halbwegs funktional filmen läßt.
Und seit kurzem gibt die R5 sogar ein 8K RAW-Signal aus, das der neue Atomos Ninja V+ Recorder durchgehend als ProRes RAW aufzeichnen kann - unserer Erfahrung nach praktisch ohne Hitzelimit. Allerdings ist der Ninja V+ für ca. 1.500 Euro nicht gerade geschenkt.
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Allerdings ist bislang nicht belegt, wieviel dieses Modul mit Lüftung überhaupt bringt. Auf entsprechende Tests wären sicher nicht nur wir neugierig. Newsshooter ist jedenfalls aufgefallen, dass Tilta auf seiner Webseite - anders als vor einem Jahr - keine eigenen Angaben mehr darüber macht, wie schnell oder effektiv die Kühlleistung ist. Laut Bewertung eines Käufers scheint eine Dokumentation mitgeliefert zu werden, in der von ca. 2x bis 3x längeren Aufnahmeintervallen die Rede ist, je nach Lüftungsmodus.




















