Meist wird der Ton bei Filmdrehs mit Video-DSLRs oder anderen Kameras, die keine Schnittstelle für die Ausgabe von Timecode besitzen, auf externe Audiorekorder aufgezeichnet, sodaß Ton und Bild nachträglich synchronisiert werden müssen, etwa mit Software wie Plural Eyes. Um den Prozeß zu vereinfachen, haben zwei Kölner Filmemacher und Kameramänner ein Timecode-Synchronisationstool per Hardware entwickelt. Für ihr Projekt "Tentacle Sync" suchen sie derzeit auf Indiegogo Crowdfunding.
Das System arbeitet mithilfe von kleinen Boxen, die zuerst untereinander (oder über eine externe Quelle) synchronisiert und dann mit dem jeweiligen Gerät wie der Kamera und dem Soundrecorder per Audiokabel verbunden werden, um in deren Aufnahme dann ihren Timecode zu integrieren.

Das Setup der 30g leichten und in etwa Streichholzschachtel-großen Tentacle Sync Boxen erfolgt per PC (Windows/OS X) oder Smartphone, eingestellt werden kann dort die Zeit (die z.B. mit der Systemzeit synchronisiert werden kann) sowie die Framerate der Aufnahme (SMPTE 23.98, 24, 25, 29.97, 29.97DF und 30 FPS). In der App wird auch der Ladestand der Sync-Boxen angezeigt; eine Akkuladung reicht für bis zu 40 Stunden Betriebszeit. Die eigentliche Synchchronisation erfolgt dann nachträglich per Tentacle Software (vorerst leider nur für OS X), mit deren Hilfe das aufgenommene Bild- und Tonmaterial gesichtet, synchronisiert und exportiert werden kann.
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Filmemacher Frank Glencairn hat einen Prototypen des Tentacle Sync Systems ausprobiert -- sein Praxistest fällt durchaus positiv aus.



















