Wir hatten im Juli hier auf slashCAM über den Streik der US-Schauspieler für bessere Arbeitsbedingungen und Schutz vor KI-Nachbildungen berichtet. Letzten Mittwoch hat die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA (Screen Actors Guild - American Federation of Television and Radio Artists) eine vorläufige Einigung mit den Hollywood-Studios erzielt, zu der jetzt erste interessante Details veröffentlicht wurden.

So sieht der neue Vertrag jetzt 1 Milliarde Dollar an neuen Gehältern und Sozialleistungen und auch eine Beteiligung für Schauspieler in erfolgreichen Streaming-Shows vor. Wichtig dürfte auch der Punkt Mindestvergütung sein, womit u.a. auch Inflationsausgleiche für nicht in der ersten Reihe agierenden Schauspieler und Schauspielrinnen geschaffen wurden (inkl einer sofortigen 11% Erhöhung für Statisten).
Die spektakulärsten Punkte der neuen Vereinbarung dürften die erstmalig etablierten Einwilligungs- und Entschädigungsleitlinien für künstliche Intelligenz darstellen. Demnach verpflichten sich die Studios, eine informierte Zustimmung für die Erstellung jeglicher Art von digitaler Nachbildung eines Darstellers oder Hintergrundschauspielers einzuholen, inkl. der Beschreibung des beabsichtigten Verwendungszwecks. Die Entlohnung für die jeweilige, digitale Nachbildung soll unterschiedlich ausfallen.
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Erstmalig hatten Drehbuchautoren und Schauspieler gemeinsam gestreikt und damit die Film- und Serienproduktion (nicht nur) in den USA quasi komplett lahm gelegt.
Es wird in den kommenden Monaten interessant werden, zu sehen, wieviel Strahlkraft die SAG-AFTRA Vereinbarung für andere Teile der Filmwelt bereit hält ...


















