Erwartet hat man es ja schon länger, jedoch war niemals klar, ob es überhaupt technisch möglich sein könnte: Der Balanced Optical SteadyShot in einer ActionCam. Hierbei werden Sensor und Optik als ein Block beweglich gelagert und wie bei einem Gimbal durch Motoren entgegen der Verwacklung gesteuert. Das Ergebnis ist in der Regel noch einmal deutlich besser als eine optische Bildstabilisierung, bei der nur einzelne Linsen mit einer Gegenbewegung das Verwackeln kompensieren.
Die japanische Pressemitteilung verwendet dabei nicht das Wort Balanced Optical Steadyshot (B.O.S.S), spricht aber in der Übersetzung von: "Lens and the image sensor is a movement together", was zumindest ein ähnliches Prinzip verspricht. Auch ein Konzept-Bild klärt nicht eindeutig ob das Prinzip dem B.O.S.S. nun gleicht oder nicht:

UPDATE -- Auf einem neuen Bild sind über dem Objektiv klar die Worte "Balanced O... Steadys...." zu erkennen, was unsere Vermutung nun zu einem Faktum werden lässt:
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Die weiteren Spezifikationen sprechen von zwei neuen Modellen: Ein 4K-Topmodell FDR-X3000 sowie ein augenscheinlich sehr bauähnliches Modell mit FullHD-Auflösung. Sogar der 8Mpix-Sensor mit 1/2,5 Zoll scheint bei beiden Modellen gleich zu sein, weshalb man darauf schließen darf, dass Sony hier das FullHD-Modell einfach durch Firmware begrenzt.
In Japan sollen beide Modell ab Übermorgen (24. Juni) erhältlich sein. Das 4K Modell FDR-X3000 kostet dabei ca. 430 Euro, und das FullHD-Modell HDR-AS300 ungefähr 340 Euro. Für ca. 150 Euro Aufpreis bekommt beide Modelle auch als R-Kit inklusive einer Display-Armband-Fernsteuerung.
Mit dem Einzug des potenten Bildstabilisators dürfte Sony nicht nur eine deutliche Abgrenzung vom sowieso schon angeschlagenen Hauptkonkurrenten GoPro gelingen sondern gleichzeitig auch von sämtlichen günstigen, asiatischen Mitbewerbern, die aktuell den Markt mit ActionCams deutlich unter 100 Euro fluten.