Sensor-Hacking: Drohnen per Schallwellen abstürzen lassen

In einem Vortrag auf der Usenix Enigma 2017 Konferenz hat der südkoreanische Forscher Yongdae Kim die Verletzlichkeit von zunehmend mit Sensoren ausgestatteter Technik vorgeführt - beispielsweise auch von Quadcoptern. Sensoren können angegriffen werden mittels Signalarten, für deren Empfang sie ausgelegt sind, als auch durch Signalarten, die nicht direkt verarbeiten werden können. Eine weitere Angriffsfläche bieten die Signalwege zwischen Sensor und dem Prozessor.


Je weiter verbreitet diverse Sensoren sind und je wichtiger die Funktion des Geräts, in welchem sie ihren Dienst verrichten, desto gefährlicher sind die Folgen eines erfolgreichen Angriffs. Kim führte unter anderem die Manipulation einer Infusionspumpe mittels Infrarotwellen vor und die Störung eines Herzrhythmus-Sensors per Laser.


Eine weitere seiner Demonstrationen zielte auf Drohnen ab: durch Schallwellen in der Eigenfrequenz des eingebauten Gyroskops konnte er Drohnen zum Absturz bringen - die Rotoren schwanken als Reaktion auf die falschen Informationen des gestörten Gyroskops zwischen maximaler Drehzahl und Null und lassen so innerhalb kürzester Zeit die Drohne abstürzen. Bei Tests klappte das mit Schallwellen zwischen 100 Hertz bis 30 Kilohertz bei 7 von 15 verschiedenen Gyroskopen. Eine Gegenmaßnahme wäre eine bessere Abschirmung der Gyroskope, doch wie Kim ausführte, spielt bisher beim Design - ähnlich wie bei IoT Geräten - (Sensor-)Sicherheit kaum eine Rolle.



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