Ganz interessanter Artikel über den Postpro-Workflow von Wes Andersons "Darjeeling limited", der sich zwar ein bißchen wie Werbung für Avids DNx36 Codec liest, aber in Hinsicht der alten analog-vs.-digital Thematik diskussionswürdige Infos liefert. Der Film wurde on location in Indien gedreht, und zwar auf 35mm, es sollte aber schon während der Dreharbeiten mit dem Schnitt begonnen werden, und zwar ebenfalls in Indien, wo sich ja der Regisseur befand. Anscheinend hielt man jedoch dortige Filmlabore für so wenig vertrauenswürdig, daß das Material zur Entwicklung nach London geschickt wurde (irgendwie merkwürdig, immerhin stellt Bollywood eine der größten Filmindustrien der Welt dar...), sodaß aus den "Dailies" "Weeklies" wurden, denn allein das Material per Kurier und Flugzeug nach England zu schaffen, dauerte etwa eine Woche. Dort wurde es dann entwickelt, digitalisiert (HD + SD) und auf einen Server gespielt. Leider hatte man aber am Drehort keine sonderlich schnelle Internetverbindung, und so wurde das Material in Mumbai auf eine Festplatte gezogen und diese wieder per Kurier zum Cutter gebracht, der in Set-Nähe an seinem Avid Media Composer wartete. Und da soll mal wieder jemand sagen, der P2-Workflow sei umständlich...
Making of - So entstehen die viralen Wes Anderson KI-Videos
In den letzten Tagen und Wochen sind immer wieder KI-Trailer im Stile Wes Andersons viral geworden. Hierbei handelt es sich um eine thematisch stimmige Aneinanderreihung kurzer ...