Wir berichteten ja schon über die Schäden nach der Erdbeben-Serie in einer Sensor-Fabrik von Sony in Kumamoto. Nun hat das Unternehmen ein neues Update herausgegeben, welches leider größere Probleme bestätigt und gleichzeitig darlegt, dass eine Evaluierung des potentiellen Schadens nach wie vor einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Als gute Nachricht darf man wohl sehen, dass die hochsensiblen Clean-Rooms für die Wafer-Produktion nicht signifikant beschädigt wurden und man dort voraussichtlich in ca. einem Monat (Ende Mai) wieder die Produktion aufnehmen kann.
Leider haben jedoch die Räume und Geräte zur Wafer-Nachfertigung (u.a. das Verdrahten und das Einbauen in Kamera-Modul-Gehäuse) größere Schäden abbekommen. Über deren Ausmaß und Auswirkungen auf die Produktion wagt man noch immer keine Prognose.
Bereits fertiggestellte Sensoren/Komponenten auf Lager wurden dagegen wiederum kaum beschädigt und deren Auslieferung läuft bereits wieder an.
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Die Gesamtauswirkungen auf die diversen Sparten sind für Sony also nach wie vor nicht bezifferbar. Dazu rechnet die Firma vor allem mit einem großen Schaden durch entgangene Gewinne im Bereich "Devices and Imaging Products & Solutions". Also von Produkten, die in nächster Zeit wegen der Schäden nicht gefertigt werden können.
Dazu sollen auch noch andere Bereiche in den Sparten "Mobile Communications, Game & Network Services sowie Home Entertainment & Sound" von Schäden betroffen sein, die bei Zulieferer-Betrieben in der Gegend einstanden sind. Hier können nun einige nicht planmäßig zuliefern.
Auf den Punkt gebracht: Die Auswirkungen dürften für Sony (die heute auch ziemlich gute Quartalszahlen bekanntgeben konnten) doch größer werden als ursprünglich angenommen. Und für alle Konkurrenten die ebenfalls auf Sony Sensoren setzen, dürfte es jetzt auch spannend werden.



















