In den vergangenen Tagen, genauer seit 14. April, gab es mehrere Erdbeben in Japan, die tragischerweise bis dato fast 50 Menschenleben gefordert haben. Im Vergleich erscheinen die ebenfalls entstandenen Sachschäden durchaus vernachlässigbar -- auch wenn sie für unsere Branche möglicherweise Folgen haben könnten. Denn unter anderem wurden auch zahlreiche Fabriken lahmgelegt, über deren Wiederaufnahme der Produktion sehr unterschiedliche Meldungen existieren.
Fakt ist auf jeden Fall, dass Sonys Image Sensor Fabrik in Kumamoto zwar noch steht, aber auch noch immer still steht. Sony musste deswegen in den letzten Tagen vielen beunruhigten Investoren versichern, dass in diesem Werk keine Sensoren für das im Herbst kommende iPhone 7 hergestellt werden, nachdem Gerüchte aufkamen wegen des Erdbebens könne das neue Apple Telefon nicht gebaut werden.
Daraufhin stellte Sony deutlich wiederholt klar, dass die in Kumamoto gefertigten Sensoren praktisch ausschließlich für digitale Kameras gebaut werden. Was für slashCAM Leser natürlich ganz andere Fragen aufwirft.
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Nun gab es ein weiteres Status-Update von Sony, das jedoch nicht sehr optimistisch klingt. So ist man immer noch in der Evaluierung der Schäden und kann auch keinen Zeitplan für die Wiederaufnahme der Produktion nennen. Auch die eigenen Voraussagen für die kommenden Quartale müssen angepasst werden, so dass Sony sogar den Termin hierfür (eigentlich der 28. April bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen) nicht halten kann. Im Mai hofft man jedoch eine Voraussage wagen zu können.
Nachdem in der Film- und Videobranche sehr viele Hersteller mittlerweile komplett auf Sony-Sensoren setzen, könnte dies für viele kommenden Modell-Vorstellungen deutliche Verzögerungen bedeuten.