Microsofts hat einen cloud-basierten Dienst für die Indizierung von Video mit dessen Hilfe Videos, die auf den Azure-Servern von Microsoft gespeichert sind. Per künstlicher Intelligenz können Personen in einzelnen Szenen erkannt und gesprochene oder geschrieben Texte transkribiert (und auch aus anderen Sprachen übersetzt) werden. Nach einer ersten Analyse können Videos dann nach Personen und von ihnen gesprochenen/geschriebenen Wörtern durchsucht werden.
Die bei einer Suche gefundenen Szenen können auch automatisch als eigener Clip ausgespielt werden. Gesucht werden kann auch nach positiven oder negativen Gefühlen, die sprachlich ausgedrückt werden. Außerdem werden auch rund 2.000 Objekte automatisch erkannt und deren Auftauchen dann jeweils in den Metadaten einer Szene vermerkt. Per visueller Szenenerkennung werden Videos auch automatisch mit Kapitelmarken versehen.

Die Technologie ist für alle größeren Videoarchive interessant, die oft erst anhand der passenden Metadaten erschlossen werden können, aber nicht manuell schon mit solchen versehen sind. Eine Suchmöglichkeit nach Szenen, in denen bestimmte Worten gesprochen werden oder Personen auftauchen ist da sehr hilfreich. Ebenso kann die Technologie zum Beispiel genutzt werden um einem Zuschauer passende Videos mit ähnlichen Inhalten (per Analyse der wichtigsten Schlagwörter) oder mit dem gleichen Schauspieler/Sprecher vorzuschlagen.
Aber auch zum Beispiel Dokumentarfilmer mit Bergen von Material (besonders Interviews) könnten durch so eine automatische Indizierung viel Arbeitszeit ersparen. Eine andere, nicht so schöne Anwendungsmöglichkeit hat Microsoft selbst aufgezeigt: der neue Dienst eignet sich per Videomaterial von Überwachungskameras auch zur Kontrolle von Mitarbeitern.
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Der neue Dienst ist ab sofort von jedem User von Microsofts Azure Service nutzbar. Google hatte einen ähnlichen Cloud-Service mit automatischer Objekterkennung in Videos per Deep Learning bereits im März vorgestellt.



















