Kamera-Sensoren alternativ nutzen - CMOS CAMERA PROJECT

// 10:07 Mo, 21. Nov 2016von

Auf ein höchst spannendes Hackingprojekt hat vor kurzem das Magic Lantern Twitter Account verwiesen. So hat einer der Mitstreiter aus dem Nikon-Hacker-Kreis (Astronomer) auf seinem Blog "The Landing Field" das CMOS CAMERA PROJECT gestartet. In diesem Projekt zeigt er, wie er einen Sony IMX071 Super35mm Sensor aus einer gebrauchten Nikon D5100 an einem ZYNQ-Board betreibt.


Das faszinierende an diesem Vorgehen ist, dass man natürlich über gebrauchte (oder auch sogar teilweise defekte DSLRs) extrem günstig an Super35-Sensoren gelangen kann, solange sich diese einfach aus dem Gehäuse entfernen lassen und nicht fest verklebt sind. Denn solche Sensoren sind am freien Markt meistens praktisch gar nicht zu bekommen. Zumindest nicht zu vertretbaren Preisen. Dazu wird gemunkelt dass viele Sensoren an die Kamera-Hersteller teilweise auch nur unter Konkurrenzauflagen herausgegeben werden. So wäre es denkbar, dass Sony eben Konkurrenten untersagt, einen verbauten Sensor in einem Gerät für 4K-Videoafzeichung zu nutzen.


Kennt man allerdings die Sensor-Protokolle und -Schnittstellen, so kann man man ja seine eigene Ausleseelektronik für einen Sensor nutzen. Denkbar wäre es beispielsweise einen Sony A7s-Sensor in RAW auszulesen, was Sony aus firmenpolitischen Gründen so niemals zulassen würde. Dabei dürfte es relativ trivial sein den Datenstrom einfach wegzuschreiben wenn man den Sensor einmal ansprechen kann.



Übrigens basiert auch die Open Source Kamera Axiom Beta ebenfalls auf einem ZYNC-Board und wahrscheinlich wäre es für das Apertus-Team auch ein leichtes hier einen Sony Sensor anzuflanschen. Allerdings will man grundsätzlich nur mit Hardware arbeiten, deren Spezifikationen offen und für jedermann zugänglich sind. Für das nötige Reverse Engineering wäre dann wohl schon eher Magic Lantern zuständig. Oder eben das CMOS CAMERA PROJECT...


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