Zur IBC war die Kamera immer noch ein Prototyp, nun nennt B&H Lieferdatum und Preis:
JVCs Ansage im Großsensor-Kamera-Rennen - die GY-LS300 - soll 4.450 US-Dollar kosten und ab Anfang Februar 2015 ausgeliefert werden. Die technischen Daten sind dabei gleich geblieben: Also Super-35mm CMOS Sensor mit 3 fachem, manuell vorschaltbarem ND-Filter, Dual SDHC/SDXC-Aufzeichnung, 3G-SDI & 4K HDMI Output, 2x XLR mit Phantom Power, sowie 3.5-Zoll LCD Display + Sucher.
Wie 3G-SDI und 4K-HDMI schon vermuten lassen, kann die Kamera auch intern nur 4K mit 24 oder 30 fps (bei maximal 150 Mbit in 4:2:0) und schätzungsweise 8 Bit aufzeichnen. In FullHD ist dann bei maximal 50 Mbit eine echte 4:2:2-Aufnahme mit 24-60p möglich. Auch hier vermuten wir nur 8 Bit, denn 10 Bit würde JVC wohl prominent erwähnen.
Fragen wirft nach wie vor die Mount auf. Denn vor dem Super35mm-Sensor sitzt eine MFT-Mount, deren typische Objektive eigentlich nur für Sensoren bis zu 18mm Breite gerechnet sind. Super35 würde allerdings ca. 24mm Breite entsprechen. Und der in der JVC GY-LS300 (vermutete Sensor) hätte ebenfalls tatsächlich eine Breite von ca. 24mm. JVC will dem offensichtlich begegnen, indem auch nur variable Sensor-Teilflächen ausgelesen werden können. Dies würde aber schon bei 18mm Fläche die Nettopixel-Zahl unter 4K drücken (ca. 3.300 horizontale RGB-Sensel bei MFT-Auslesung).
Stärken sieht JVC seit eh und je bei den eigenen Streaming- und Netzwerkmöglichkeiten, was die GY-LS300 sowohl verkabelt als auch kabellos per Wifi gut beherrschen sollte. In allen anderen Bereichen dürfte es die Kamera bei Erscheinen im Februar 2015 gegenüber der Konkurrenz wahrscheinlich mit diesen Spezifikationen nicht leicht haben.
Danke an 4/3 Rumors für die Entdeckung...
