Mit Quadcoptern irgendwelche Aufnahmen zu machen, ist leicht - doch professionelle, spezifische Shots (wie etwa das Umkreisen eines Kirchturms mit stets auf den Turm gerichteter Kamera) zu produzieren, erfordert normalerweise viel Erfahrung und eine eingespielte Zusammenarbeit zwischen dem Piloten der Drohne und demjenigen, der die Kamera steuert.
Ein Team der Stanford University hat nun ein Programm namens "Horus" vorgeführt, mit dessen Hilfe sich komplexe Drohnenkameraaufnahmen einfacher planen lassen sollen. Es unterstützt verschiedene Quadcoptermodelle und ermöglicht DOPs nicht nur die exakte Prävisualisierung von Drohnenaufnahmen sondern auch eine exakte Umsetzung und somit professionelle Aufnahmen.
Per 2D-und 3D-Karte (samt 3D-Modellen aller Bauwerke via Google Earth) können exakt geframte Shots (Keyframes) definiert werden. Das Tool berechnet dann automatisch eine geschmeidige Flugroute zwischen diesen Keyframes. Die resultierenden Aufnahmen können in einer virtuellen Vorschau angesehen und gespeichert werden. Vor Ort wird der Quadcopter dann per Knopfdruck diese Route abfliegen und die gewünschten Bilder selbständig einfangen. Sowohl der Flug als auch der Kameragimbal werden automatisch mithilfe des Open Source Autopiloten ArduPilot gesteuert.

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Marktreif ist das Tool noch nicht; wir sind jedenfalls gespannt, wann Horus erhältlich sein wird.