HYDRUS VR -- wasserfestes 8K-Kamerarig

// 16:57 So, 12. Aug 2018von

Für immersive Unterwasseraufnahmen hat sich die amerikanische Firma Marine Imaging Technologies ein interessantes Kamera-Setup entworfen. Verbaut sind darin 10 per Genlock synchronisierte Sony UMC-S3CA Kameras, also die speziell für den Remote-/Multicam-Einsatz entworfenen, hochkompakten 4K-Würfel mit Vollformatsensor. Für eine sphärische Bildabdeckung sind acht von ihnen klasssisch kreisförmig angeordnet und filmen mit 60% Bildüberlapp, während je eine nach oben bzw. nach unten ausgerichtet ist. Aus den Aufnahmen läßt sich ein monoskopisches Surroundvideo in 8K (8192 x 4096 bei 30fps) erstellen, zielt man auf einen 4K-Output kann die Framerate auf 120fps erhöht werden (dann filmen die Kameras individuell in FHD) oder stereoskopisch gearbeitet werden.


Das Unterwassergehäuse soll für Tiefen bis zu 300m geeignet sein. Eine Bildvorschau ist über einen am Griff befestigten Monitor gegeben (wahlweise die Sicht einer Hauptkamera oder aller acht Ringkameras simultan), einstellen lassen sich über eine eigene Software ISO und Verschlußzeit, sowie natürlich die Aufnahme starten und stoppen. Wie es scheint ist im Unterwasser-Kontrollmodul eine zusätzliche Stromzufuhr für die Kameras integriert, sodaß bis zu acht Stunden lang gefilmt werden kann.



Es scheint allerdings, als würde das Hydrus VR Setup nicht selbst zum Verkauf angeboten werden, sondern nur inklusive Operator vermietet werden; allein schon die zehn Sony-Kameras würden sonst bei der Anschaffung über 50.000 Euro kosten... Wir finden die Vorstellung von sphärischen Tauchaufnahmen ziemlich reizvoll, doch da es unter Wasser bei zunehmender Tiefe ja dunkel wird, braucht man selbst bei einer lichtstarken Kamera wie der Sony UMC-S3CA oft zusätzliches Licht. Da wäre dann wieder die Frage, wie es mit separat mitgeführten Lichtern im fertigen Video aussieht, diese wären ja im Rundum-Bild, auch würde über die Helligkeitsunterschiede wohl auch ein Teil der 360° Aufnahmen "absaufen". Vielleicht wäre der 180° Ansatz, wie ihn ua. Google vertritt, in diesen Situationen sinnvoller? Die bei geringer Tiefe erstellen Demo-Aufnahmen sind jedenfalls schon relativ schummrig:








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