In wenigen Tagen startet mit Peter Jacksons The Hobbit der erste Kinofilm, der in HFR 3D gezeigt wird, also mit einer erhöhten Bildrate -- er wurde mit 48 statt 24 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet und wird in manchen Kinos auch entsprechend projiziert. Auch einige andere Regisseure zeigen sich von HFR begeistert ( ganz anders als ein Großteil der Kinogänger und Filmpresse, denen das HFR-Material zu sehr wie billiges TV aussieht), wie etwa James Cameron. Seine nächsten Avatar-Sequels sollen ebenfalls in HFR 3D gedreht werden, allerdings steht hier auch die Zahl 60 als Bildrate im Raum.
Es gilt jedoch bei den erhöhten Frameraten auch zu unterscheiden, ob über die Aufzeichnungs- oder die geplante Wiedergabe gesprochen wird. In einem Interview auf Studio Daily erklärt Siegfried Fößel vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, er gehe davon aus, daß sich eine Bildrate von 120 Bildern pro Sekunde als inoffizieller Standard bei der Aufzeichnung vor allem von s3D durchsetzen wird. Bei der Aufnahme hätte man zwar den Nachteil, daß enorme Datenmengen bewältigt werden müssen, dafür gewinnt man an Flexibität bei der Wahl der Wiedergaberate, da sich sowohl 24 als auch 30 oder 60 fps leichter errechnen lassen.