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HFR 3D: 120 fps als künftiger Aufnahmestandard?
mit dem selben Argument könnte man auch die Farbe und den Ton aus den Filmen streichen ;)Trust ART hat geschrieben:...
Es werden sicher immer mal wieder einzelne Filme auf Grund der möglichen Effekte produziert werden. Doch künstlerisch bleib das Medium belanglos - Wim Wenders eingeschlossen.
Film ist schließlich eine Sprache, deren Erzählung auf Abstraktion beruht. (Wie bei allen gestalterischen Medien) Hyperrealistische Wirkungsweisen stellen da keinen Gewinn da. ...
Du vergleichst Farbe und Ton mit 3D? *ehm ehm* Ich finde schon das diese beide Elemente wesentlich mehr zur Dramatulogie beitragen als 3D.newbornzombie hat geschrieben:mit dem selben Argument könnte man auch die Farbe und den Ton aus den Filmen streichen ;)
Na, dann dürfte es auch kein 96 kHz Audio-Sampling geben (von 192 kHz ganz zu schweigen). Beides hört kein Mensch.schnellere Bildraten sehen für uns nicht mehr anders aus (sind also praktisch wirkungslos).
@Allbeiti hat geschrieben:Am besten nehmen wir gleich in 600 fps auf. Daraus kann man dann gleichermaßen 24, 25, 30, 50 oder 60 fps gewinnen. ;)
So absurd, wie es auf den ersten Blick klingt, ist es gar nicht. Wenn mal die Sensoren schnell genug für 600 fps sind, kriegen wir die Datenmengen auch in den Griff; schließlich gibt es bei 600 fps oft wenig Veränderungen von Bild zu Bild, so dass mittels Interframe-Kompressionsverfahren die Datenrate nicht ins Endlose steigen muss.
Fußball in 3D? Hatten wir bei der WM parallel zu 2D. Setzte voraus, dass Kameras ständig auf dem Spielfeld sind (in Zukunft freilich hat jeder Spieler einen Doppel-GoProHero 5, FiFa-Edition, auf der Stirn), denn, wie du dir in deiner überkandidelten Technikschwärmerei selbst ausrechnen kannst, eine Totale in 3D bringt keinerlei Raumgefühl. Die Zuschauer blieben 5 Minuten im Saal, dann wechselten sie zu 2D (wo es dann überfüllt war). Beim Sport gilt der "Feldherrenblick", man muss den Überblick behalten.Tiefflieger hat geschrieben:Nur schon bei 240 fps flackert Stadionlicht (nur peak Bilder verwenden?).
(kurzer Shutter = dunkles Bild. Global Shutter mehrere fps Film im Film Qualitäten, delta Quantisieren :-))
TV goes Twixtor. Aufnahme in einer Million B/s, on-the-fly reduziert zu 50i. Natürlich in 3D - mit dem zweiten sieht man besser!Tiefflieger hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass ab Master zum Zielformat (fps) neu gerendert wird (nicht einfach Bilder weglassen). Somit wären auch die Bilder inkl. motion blur optimiert (Kamerasimulation beim Ausbelichten bis hin zu Kinolook möglich ;-).
Ach ja, die Geschichten. Immer diese Bewegungen. Und Schnitte. Pfui, Daumenkino. Kino ist eben ex und hopp. Eine Geschichte muss in zwei, drei Wochen amortisiert sein (beim Hobbit können's ausnahmsweise ein paar mehr sein). Wo bleibt da das ars longa, vita brevis? Das ist die Ursache für die Kinokrise. Alpenpanoramen (trotz Totalen natürlich in 3D) mit schnellen, ruckelfreien 120 fps-Schwenks, Geranien in Close-ups, ohne Schärfenuntiefen, könnte man das nicht ewig genießen?Tiefflieger hat geschrieben:2x60 fps macht zur Augenschonung bei 3D Sinn, aber zum Geschichten erzählen genügt das Daumenkino in 2D (bis 2K).
Mir soll einemal einer erklären,Trust ART hat geschrieben:Franks Einschätzung schließe ich mich an. S3D wird das bleiben und auch in Zukunft werden, was es nun schon seit 100 Jahren ist: Eine show für Jahrmarktsveranstaltung.
Es werden sicher immer mal wieder einzelne Filme auf Grund der möglichen Effekte produziert werden. Doch künstlerisch bleib das Medium belanglos - Wim Wenders eingeschlossen.
Film ist schließlich eine Sprache, deren Erzählung auf Abstraktion beruht. (Wie bei allen gestalterischen Medien) Hyperrealistische Wirkungsweisen stellen da keinen Gewinn da. Und meine persönlichen Meinung nach, werden die sich auch nicht durchsetzen - sonst hätten wir schon seit Jahrzehnten S3D.
Abqualifiziert? Das ist das Meer, aus dem wir Videoten einst gekrochen sind. Wie könnte man darüber verächtlich sprechen?wolfgang hat geschrieben:Mir soll einemal einer erklären,
- wieso die Abstraktion nur bei einem 2D erreicht wäre, nicht aber bei einem 3D Film √
- wieso die Abstraktion nicht bei einem s/w Film mit 12 fps und als Stummfilm nicht noch besser ist als bei einem Farbfilm √
- wieso man nicht besser in SD dreht - das ist noch abstrakter als HD oder 4K oder 8K √
- wie man s3D schon seit Jahrzehnten haben soll, wo die digitale Revolution eigentlich erst in den letzten Jahrn wirklich gegriffen hat. √
- mit welchem qualifizierten Argument irgendein stilistisches Mittel als "show für Jahrmarktsveranstaltungen" abklassifiziert wird. :) ???
Die Welt selbst - oder von mir aus auch die Realität - verläuft in einem gleichförmigen Raum-Zeit-Kontinuum. Dagegen verläuft die menschliche Erzähl- und Denkweise mehr in bruchstückhaften Fragmenten, die assoziativ zu einer Geschichte verbinden. Wenn es hierzu eine Analogie im Film geben sollte, dann ist es das Mittel der Montage. S3D-Techniken schränken aber die möglichen Ausdrucksmittel der Montage technisch bedingt wieder ein. Zum Beispiel können Anschnitte am Bildrand nicht wie bei einer klassischen Aufnahme im 2D-Verfahren durchgeführt werden, da sonst perspektivische Bildeindruck zusammenbricht. Aufgrund dieser Einschränkungen sind auf Fahren und Schwenks (als Kamerabewegungen im allgemeine) nur sehr viel eingeschränkter möglich. Mal davon abgesehen, dass ein S3D-System bei der Produktion sehr viel umständlicher ist und von daher ebenfalls Einschränkungen mit sich bringt (auch wenn sich diese möglicher Weise mit dem technischen Fortgang noch kompensieren ließen.wolfgang hat geschrieben:Mir soll einemal einer erklären,Trust ART hat geschrieben:Franks Einschätzung schließe ich mich an. S3D wird das bleiben und auch in Zukunft werden, was es nun schon seit 100 Jahren ist: Eine show für Jahrmarktsveranstaltung.
Es werden sicher immer mal wieder einzelne Filme auf Grund der möglichen Effekte produziert werden. Doch künstlerisch bleib das Medium belanglos - Wim Wenders eingeschlossen.
Film ist schließlich eine Sprache, deren Erzählung auf Abstraktion beruht. (Wie bei allen gestalterischen Medien) Hyperrealistische Wirkungsweisen stellen da keinen Gewinn da. Und meine persönlichen Meinung nach, werden die sich auch nicht durchsetzen - sonst hätten wir schon seit Jahrzehnten S3D.
- wieso die Abstraktion nur bei einem 2D erreicht wäre, nicht aber bei einem 3D Film
- wieso die Abstraktion nicht bei einem s/w Film mit 12 fps und als Stummfilm nicht noch besser ist als bei einem Farbfilm
- wieso man nicht besser in SD dreht - das ist noch abstrakter als HD oder 4K oder 8K
- wie man s3D schon seit Jahrzehnten haben soll, wo die digitale Revolution eigentlich erst in den letzten Jahrn wirklich gegriffen hat.
- mit welchem qualifizierten Argument irgendein stilistisches Mittel als "show für Jahrmarktsveranstaltungen" abklassifiziert wird. :)
Den quatsch höre ich immer wieder, davon wird es aber auch nicht besser.newbornzombie hat geschrieben: mit dem selben Argument könnte man auch die Farbe und den Ton aus den Filmen streichen ;)