Auch wenn es Apples Taucherbrille Mixed-Reality-Headset Vision Pro erst im nächsten Jahr offiziell zu kaufen geben wird, kursieren hier und da bereits ein paar Developer Modelle, mit denen man schon erste Eindrücke sammeln kann. Ein im Vorfeld oft gelobtes Feature ist dabei die Möglichkeit, mit der Brille 3D-Fotos und 3D-Filme wiederzugeben.
Apple nennt diese 3D-Aufnahmen "Spatial Photos" bzw. "Special Videos". Und nach bisherigem Wissensstand sollten sich diese auch direkt mit dem Vision Pro Headset aufzeichnen lassen. Allerdings fühlt sich vielleicht nicht jeder Anwender wohl, mit einer AR-Brille zu filmen. Nicht zufällig könnten dabei unangenehme Erinnerungen an die "Glassholes" geweckt werden. So wurden Träger der mittlerweile eingestellten Google Glasses genannt, die Menschen ungefragt mit ihrer Brille filmen konnten.
Vielleicht - um ähnliche Assoziationen lieber im Giftschrank der Geschichte zu belassen - wäre also eine alternative Aufzeichnungsmöglichkeit sicherlich nicht verkehrt. Am besten mit einem Gerät, das die meisten Menschen sowieso schon "gewohnt" sind.
Und so ist es naheliegend, dass Apple auch seinem iPhone die Möglichkeit auf den Weg geben könnte, "Spatial Photos" bzw. "Special Videos" aufzuzeichnen. Gerüchte in diese Richtung gab es bereits zur Vorstellung der Vision Pro im Juni, jedoch äußerte sich Apple bislang noch nicht konkret in dieser Richtung.
Nun gibt es jedoch weitere Hinweise, dass zwar nicht alle, jedoch ein Topmodell der kommenden iPhones mit einer entsprechenden Funktion ausgerüstet sein könnte. Ein Weibo-User, der schon früher korrekte Apple-Vorabinfos veröffentlicht hatte, behauptet, dass ein neues iPhone-Modell entsprechende Hardware mitbringen wird. Dieses "Ultra" iPhone soll jedoch erst nach dem Vision Pro Verkaufsstart erscheinen - weshalb es wahrscheinlich mit anderen iPhones der 16.Generation im Herbst 2024 vorgestellt werden dürfte.
Apple werde damit "den Markt dazu bringen, die Art von Fotos und Videos, die ein Mobiltelefon aufnehmen sollte, zu überdenken".
Sollten wir das nicht vielleicht sogar alle tun? Schließlich sollten wir gerade in Zeiten von KI-Datensammelpools noch genauer darauf achten, wo unsere digitalen Abbilder letztlich überall landen werden. Und was mit diesen Aufnahmen alles möglich sein wird.