Als wäre es erst gestern gewesen, können wir uns noch daran erinnern, als wir vor ungefähr 13 Jahren das erste mal SoftimageDS  auf einer Intergraph StudioZ Workstation gesehen haben, die von zwei Pentium II mit jeweils 400MHz angetrieben wurde. Hierbei handelte es sich gleichermaßen um einen 120.000 Mark teuren Proof-Of-Concept, der zeigte, dass sich Echtzeiteffekte auch ohne spezielle Hardware nur durch effektive CPU-Algorithmen erzielen lassen. Allerdings hatte zu dieser Zeit kaum jemand etwas davon, da das ganze System nur als superteure Turnkey-Lösung verkauft wurde. Danach wanderte das Produkt mit Softimage an Microsoft und landete schließlich bei Avid, wo es aufgrund seiner anderen Bedienphilosophie und Oberfläche neben MediaComposer/Symphony irgendwie immer wie das ungeliebte, adoptierte Kind wirkte.

Auf der anderen Seite wurde es schon in frühen Tagen gerne mit Smoke und Flame verglichen, weil es eben viele Funktionen wie Schnitt, Compositing und Grading unter einer Oberfläche bietet. Mittlerweile gibt es das Programm auch als Stand-Alone Version, dessen "Einsteigerpreis" von 10.000 Dollar jedoch gegenüber dem Smoke-Preisrutsch auf 3.500 Dollar nun sehr selbstbewusst erscheint.
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Wer sich dagegen auf DS eingeschossen hat, dürfte sich sicherlich freuen, dass Avid das Produkt auch weiter leben lässt, wenn auch das Update mit 5.000 Dollar nicht gerade günstig ausfällt.


















