Mit dem Optimo 44-440 stellt Thales Angénieux einen weiteren Zoom-Anamorphoten vor. Angénieux platziert seinen neuen Anamorphoten damit goldrichtig mitten im aktuellen Trendthema „Scope“. Wir hatten am Stand von Angénieux Gelegenheit zu einem kurzen Hands-On zusammen mit Cinematographer Jean-Yves le Poulain. Das edle Stück aus der in den Bergen um Saint Etienne gelegenen Schmiede von Angénieux beeindruckte am Stand mit seiner durchgängigen T4.5 bei minimalstem Fokusbreathing beim Durchzoomen.

Das Optimo 44-440 war auf der NAB vor Ort mit einer ARRI Alexa „bestückt“. Lens-Data wurde über die am Mount anliegende Schnittstelle direkt auf den geriggten CineMonitor HD von Transvideo ausgegeben mit allen essentiellen Daten inkl. Entfernungen, Blende, Brennweite aktuellem Schärfentiefebereich etc. Angénieux setzt bei den Metadaten auf das iTechnology Interface von Cooke auf.

Mit seiner Nahgrenze von 1,24 lässt sich das Auge eines Darstellers fast komplett in den Bildbereich zoomen – spektakuläre Rack Fokus Shots liefert das neue Optimo 44-440 anamorphe Zoom von Angénieux damit quasi frei Haus – und das wie gesagt – bei einem Fokus Breathing, welches auf minimalste Bewegung reduziert wurde.
Mit gerade mal 7.5kg zählt es zu den leichtesten Zooms seiner Klasse, (wobei diese natürlich eher überschaubar ausfällt.) Der Mount lässt sich von PL auf PV Panavision umbauen.
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Der große Clou des neuen Optimo 44-440 von Angénieux liegt in der Konvertierbakeit zu einem spherischen 25-250 mm T3.5 Zoom. Hierfür stellt Angénieux eine austauschbare hintere Gruppe zur Verfügung, deren Wechsel lediglich einen sauberen Raum benötigt und nicht länger als 30 Minuten inkl. Wechsel der Brennweiten und Fokusskalen dauern soll.

Das neue Optimo 44-440 anamorphe Zoom von Angénieux dürfte im derzeitigen Anamorph-Fieber beim Cine-Verleih ein hochbegehrtes Stück Glas werden und da ist dann ein Anschaffungspreis um die 70.000 Euro sicherlich verschmerzbar – die Backorder-Liste weist dementsprechend wohl auch schon eine beachtliche Länge auf ...
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