Es wird immer einfacher, Bilder zu manipulieren und in Umlauf zu bringen, mit teilweise weitreichenden Folgen für unsere Gesellschaft. Adobe sieht dies als ein so großes Problem an, dass zusammen mit Forschern der University of California nun ein Tool entwickelt wurde, mit dessen Hilfe es möglich sein soll, mit großer Wahrscheinlichkeit Photos von Gesichtern zu erkennen, welche mittels Adobe Photoshops Face Aware Liquify Funktion, einer Art subtiler Verzerrung von Gesichtern, manipuliert wurden.
Die neue Methode soll die sonst digitalen Forensik-Spezialisten vorbehaltene Fähigkeit, Manipulationen digitaler Bilder zu erkennen, in Form eines Tools in der Zukunft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, um den Missbrauch subtiler Änderungen an Gesichtern einzudämmen.
Der neue Algorithmus ist nur ein Teil der Forschungsbemühungen Adobes, Manipulationen an Videos, Bildern oder Audioaufnahmen aufzuspüren. Letztes Jahr wurde eine Methode vorgestellt, um drei gängige Bildmanipulationverfahren, nämlich das Splicing (die Kombination von Teilen von zwei verschiedenen Bildern), Copy-Move (bei der Objekte in einem Foto von einem Ort zum anderen bewegt oder geklont werden) sowie Removal (bei der ein Objekt aus einem Foto entfernt und die resultierende Leerstelle gefüllt wird) zu erkennen.

Jede spezifische Methode der Bildmanipulation hinterläßt ganz typische Spuren, welche durch eine genaue Analyse entdeckt werden können. Indem ein neuronales Netz mit tausenden von Beispielen solcher Manipulationen trainiert wird, kann es dazu eingesetzt werden, auch Manipulationen neuer Bilder zu erkennen.
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Dir Forschung wird weitergeführt, um auch komplexere Manipulationen z.B. am Körper oder der Haut zu erkennen. Adobe sieht sich in der Pflicht, nicht nur Werkzeuge bereitzustellen, welche die Manipulation von digitalen Bildern ermöglichen, sondern auch welche, die eben solche Bearbeitungen nachträglich aufzeigen, um eine gewisse Transparenz herzustelllen.