[20:00 Di,23.Mai 2023 [e] von Rudi Schmidts] |
Ab heute steht in der neuesten Beta-Version von Photoshop eine erste mächtige Firefly-Funktion zum Ausprobieren zur Verfügung. "Generative Fill" basiert auf einem generativen KI-Modell, welches maskierte Bereiche in einem Bild schlüssig ergänzen kann. Wie bereits bei Stable Diffusion können hiermit nicht nur Objekte gelöscht oder verändert werden, sondern ein Bild kann hiermit auch in seinem Rahmen erweitert werden - indem die Firefly KI das präsentierte Bildmotiv "weiterspinnt":
![]() Doch mit Generative Fill ist Nutzung von potenten KI-Tools in Photoshop nun "KI-nderleicht" geworden, wie das folgende Tutorial belegt: Dabei merkt man dem Vortragenden förmlich an, wie sehr ihn selbst noch die entstehenden Motive überraschen. Und tatsächlich stellt "Generative Fill" die wohl mächtigste neue Photoshop-Funktion der letzten Jahre dar. Denn professionelle Bildmanipulation erfordert hiermit nur noch eine Auswahl des zu verändernden Bereichs mit der Maus und gegebenenfalls ein paar treffende Worte. Wer spätestens nach diesem Tutorial immer noch nicht davon überzeugt ist. dass KI die gesamte Medienbranche umkrempeln wird, hat den Schuss nicht gehört. Und Adobe dürfte mit diesem Schritt dem Großteil seiner Photoshop Anwender schlaflose Nächte bescheren. Aber im positiven Sinne, denn wer das neue Tool einmal angefasst hat, den lässt es nur schwer wieder los. Hinzu kommt, dass Adobe für seine Anwender auch ein Lizenzmodell bieten kann, welches die kommerzielle Verwertung der eigenen Werke deutlich rechtssicherer machen sollte - schließlich hat Adobe sämtliche Rechte an den Bildern, die beim Training in das KI-Modell eingeflossen sind. Bei Stable Diffusion oder Midjourney ist die Rechtslage dagegen noch größtenteils ungeklärt. ![]() |
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