Auf der CILECT in München hat Arri kürzlich das Konzept und den Prototypen einer Kamera präsentiert, die in erster Linie für die Ausbildung gedacht ist. Das gezeigte Modell erinnerte dabei stark an eine AMIRA, die jedoch in der Bedienung noch einmal deutlich reduziert wurde. 
Der Hintergrund: Man befürchtet, dass die Komplexität moderner, digitaler Kameras von fundamentalen Dingen wie Belichtung oder Bildkomposition ablenken kann. Wir fragen uns da natürlich sofort, was man an einer AMIRA noch einfacher machen kann. (Bei den typischen Sony-Menüs einer PXW-Serie würden wir eine Forderung nach einer vereinfachten Bedienung dagegen eher verstehen).
Wie dem auch sei, die Ausbildungs-Kamera soll auch eine spezielle Super16-Sensor-Auslesung bieten, da viele Filmhochschulen noch massenweise, mittlerweile praktisch ungenutzte Super16-Optiken in ihrem Fundus horten.
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Noch sammelt Arri nur Feedback und Ideen. Und erkundet dabei, ob so ein Produkt denn letztendlich überhaupt (s)einen Markt finden könnte. Deswegen gibt es auch noch keine Preisvorstellung oder Informationen darüber, ob so eine Kamera überhaupt auch außerhalb des EDU-Marktes erhältlich sein könnte.
Wir fänden es jedenfalls charmant, wenn es in Zukunft eine ARRI-EDUCAM geben würde, die wirklich so wenig Möglichkeiten bietet, wie eine analoge Filmkamera. Denn wer kennt nicht das schlechte Gefühl im Hinterkopf, ob man bei tausend Kameraeinstellungen wirklich die optimale Wahl getroffen hat. Da ist vielleicht die beste Wahl, erst gar keine zu haben...


















