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Infoseite // capturen mit HuffYUV-Codec nur analog oder auch digital mögl



Frage von rebecca:


hallo,

ich hätte eine frage bezüglich capturen mit HuffYUV-Codec... ich finde zu diesem codec nur einträge in bezug auf analoges capturen mit TV-karte?

kann der HuffYUV-Codec auch bei digitalem capturen verwendet werden, so das eben die 1:2 komprimierung des DV-materials erreicht wird? ich habe nachgelesen, dass die meisten schnittprogramme das capturen mit HuffYUV-Codec nicht unterstützen, aber das es mit VirtualDub funzen soll. ist das richtig?

lieben gruss und merci nochmals,

rebecca



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Antwort von Stefan:

Hi rebecca

DV Material ist wesentlich stärker komprimiert als 1:2. Du müsstest ein komprimiert 1:1 übertragenes DV Material decoden, um es dann mit dem Huffyuv zu encoden. Mach mal eine Überschlagsrechnung: komprimierte 3.6 MB/s DV Material decodieren zu unkomprimiertem Material gibt 25 MB/s und 1:2 encodiert mit Huffyuv gibt 12.5 MB/s...

Interessant ist der Huffyuv, wenn der Digitalisierer unkomprimiertes Material ausspuckt und man es verlustlos für die Weiterverarbeitung wenigstens etwas komprimieren will.

Viel Glück
Der dicke Stefan




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Antwort von Peter:

-BEI- Rebecca:

Vegiß das bitte!

Du kannst nicht DV-Material (das schon 1:5 komprimiert ist) mit Huff noch einmal um 1:2 zusammenquetschen. Was Du bekommst ist DV-Qualität (1:5) in Huff-Größe (1:2). Deine Dateien werden also qualitativ nicht besser aber fast dreimal so groß werden!

Der Huff-Codec eignet sich nur als Zwischencodec für mehrfaches Rendern mit möglichst wenig Verlust, für Manipulationen mit RGBA-Überlagerungen (Transparenz) oder beim analogen Capturen direkt über RGB-Eingänge von einer hochwertigen (Studio)Kamera.

Viele Grüße
vom Peter

Videofreunde



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Antwort von rebecca:

merci stefan!!!

nun ist mir doch einiges klarer... ergo, das material auf dem band wird schon von der dv-cam komprimiert drauf geschrieben und wird dann beim capturen 1:1 auf meine platte übertragen, also quasi eine kopie von den daten auf band. ich hoffe, ich habe das richtig verstanden... steh zur zeit ziemlich auf der leitung.

na gut, indem fall werd ich wohl nichts mehr an der qualität und kompressionsrate herumschrauben können. dann muss es eben so reichen ;)

merci nochmals, dass du dir zeit für diese ausführliche erklärung genommen hast und schönen tag no!

reba



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Antwort von Stefan:

Hi rebecca

Bei der Aufnahme durch die Linse der Kamera oder ggfs. die analogen Eingänge der DV Kamera wird das analoge Material digitalisiert und verlustbehaftet ins DV Format komprimiert.

Das komprimierte DV Videomaterial in Datenform auf dem DV Band abgelegt und als Kopie auch komprimiert über die DV-Buchse übertragen. Und wenn es als DV AVI auf dem PC gespeichert wird, wird es auch unverändert plus AVI Anhängseln dort abgelegt. Das ist einer der Riesenvorteile von DV.

Wählt man in bei der Übertragung zum PC (Capture) jedoch einen anderen Codec als einen DV Codec (WMV, DivX, MPEG...), erhält man natürlich andere Ergebnisse.

Beim Abspielen auf der Kamera oder auf dem PC wird komprimiertes DV Material dekomprimiert (decodiert), ggfs. in analoge Signale gewandelt und angezeigt. Das DV Material auf dem Band oder der Platte wird dabei nicht verändert.

Aber beim Bearbeiten auf dem PC werden (meist nur) die veränderten Bilder neu komprimiert (encodiert). Das ist bei DV natürlich verlustbehaftet. Aber bei guten DV Codecs halten sich die Verluste auch bei mehreren sog. Rendergenerationen in erträglichen Grenzen.

Weiss man, dass mehrere Rendergenerationen anstehen z.B. bei kompliziertem Composing, dann kann man beim Schneiden sehr schlau verlustlose Codecs wie den Huffyiv einsetzen und nur das Endergebnis wieder nach DV encoden.

Schliesslich können die komprimierten Daten minus AVI Anhängseln wieder als Kopie zurück auf die DV Kamera (falls DV-IN tauglich) übertragen werden. Wenn Dein Voreditor bereits auf DV Band gespeichert hat, ist er sich der Problematik Qualitätserhaltung bestimmt bewusst gewesen.

Viel Glück
Der dicke Stefan


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Antwort von rebecca:

auch dir ein liebes dankeschön frank.. ihr beiden, habt mir so denke ich einiges an ärger erspart!

gruss rebecca



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Antwort von stefan:

: Sorry Stefan, Du warst etwas schneller. Ich hatte Deine Antwort noch nicht auf dem
: Bildschirm.
:
: Frank

Er war einsam, aber schneller,
Unrecht, das war sein Gesetz,
Sein Steckbrief hing in Laramie,
in Utah und in Tennessee

ich Deine auch nicht
:
:-)

Gruß
Stefan




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Antwort von FrankB.:

Sorry Stefan, Du warst etwas schneller. Ich hatte Deine Antwort noch nicht auf dem Bildschirm.

Frank


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Antwort von FrankB.:

: hallo jungs,
:
: eigentlich habe ich gedacht, dass wenn das material vom min dv-band normal über den
: DV(Pal)-Kompressor gecaptured wird, es hierbei zu einer komprimierung von 1:5 (von
: band auf festplatte) kommt.

Nein, die Kompression von 1:5 war vorher schon da. Sie entsteht bereits während der Aufnahme des Camcorders auf DV Band. Jede weitere Übertragung in den PC bzw. auf ein anderes DV-Laufwerk geschieht dann zwar 1:1, aber eben mit der Vorgabe der bereits vorhandenen Kompression. Das heißt weiter nichts, als dass das komprimierte DV-Material unverändert beibehalten wird, eben in seiner 1:5 Kompression.
:
: fakt ist, dass das material auf band schon von jemand anderem geschnitten wurde und
: dann wieder auf mini dv-band exportiert wurde. leider, zumindest meine ich das, ist
: die qualität nicht so der hammer und ich dachte

Prinzipiell sind Kopien von DV-Material in der ersten Generation genauso gut, wie das Original. Es kann dennoch verschiedene Gründe haben, wenn eine Kopie schlechter als das Original ist. Man kann natürlich DV-Material bereits bei der Aufnahme aber auch nach der Bearbeitung stärker als 1:5 komprimieren und dann wieder nach DV wandeln. Das bedeutet immer Qualitätsverlust. Vielleicht ist aber das Original genauso besch... wie die Kopie! Hast Du die Möglichkeit noch mal ans Original zu kommen?
:
: leider ist mir immer noch nicht klar, ob das capturen von band auf platte nun
: verlustbehaftet ist oder nicht?
: ist die compressionsrate beim digitalen capturen (standard-einstellungen im premiere
: pro) nun 1:1 oder 1:5? oder handelt es sich bei 1:5 um die compressionsrate beim
: export auf band?

Also,wie gesagt: 1:5 wird 1:1 übertragen ;)- Die vorgegebene Kompression wird beibehalten.

Gruß Frank


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Antwort von rebecca:

: also gut, der nächste Versuch: Du nimmst mit Deiner Mini-DV Kamera etwas auf. Bevor die
: Daten auf das Band geschrieben werden, liegen sie unkomprimiert vor. Die Kamera
: komprimiert sie nun nach dem Mini-DV Standard ca. 5:1 auf ca. 3,6 MB/sec. Somit sind
: die Daten, sobald sie auf dem Band sind, komprimiert.
:
: Wenn Du nun diese Daten per Firewire auf den PC kopierst, wird erst einmal gar nichts
: gemacht, weder komprimiert, noch entkomprimiert, sondern lediglich kopiert. Dies ist
: eine 1:1 Übertragung, genauso, also würdest Du eine Datei fvon der Festplatte C: auf
: die Festplatte D: kopieren.
:
: Wenn Du nun das Video mit einer Schnittsoftware bearbeitest, so kommt es darauf an, was
: Du machst. Wenn Du nur Szenen kürzt, in anderer Reihenfolge arrangierst und nur
: harte Schnitte verwendest, so bleibt die Qualität, die auf dem Band war (erinnnere
: Dich: komprimiert) 1:1 erhalten, denn vernünftige Videoschnittprogramme übernehmen
: die Daten dann so, wie sie vorgelegt werden.
:
: Wenn Du aber nun Effekte einfügst (z.B. Farben veränderst, Schärfe, Unschärfe - warum
: auch immer) oder Szenenübergänge (Wischer, Blenden, etc.), dann muß dieser Teil des
: Videos erst einmal entkomprimiert werden, dann neu berechnet und dann wieder neu
: komprimiert.
:
: Da die Mini-DV Kompression nicht verlustlos ist, wird nun die Bildqualität mit jeder
: Kopie schlechter, denn die Suppe von der Suppe von der Suppe wird halt immer mehr
: verwässert. In welchem Umfang hängt sicher vom verwendeten Mini-DV Codec ab, d. h.
: die Qualität des Codecs entscheidet, ab der wievielten Kopie Du am TV einen
: Unterschied zwischen Kopie der xten Genration und Original erkennst. Aber nicht nur
: dieser Codec hat da einen Einfluß, sondern auch Deine Augen und der Monitor, an dem
: Du vergleichst.
:
: Und nun kommt der HuffYUV ins Spiel. Nach der ersten Entkomprimierung wird nich mit
: DV-Codec wieder komprimiert, sondern mit HuffYUV. Den kannst Du beliebig oft
: dekomprimieren und wieder komprimieren, da dieser Codec verlustlos arbeitet, d. h.
: er stellt original den entkomprimierten Zustand wieder her (Siehe ZIP, wenn der mit
: Verlust komprimieren würde, könntest Du die Informationen nie wieder original
: herstellen). Erst wenn Du komplett mit allem fertig bist, dann komprimierst Du
: wieder in DV.
:
: Verständlich?
:
: Gruß
: Stefan

nun ist es endlich angekommen... danke nochmals!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
liebes grüsschen aus vaduz... rebecca




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Antwort von stefan:

also gut, der nächste Versuch:

Du nimmst mit Deiner Mini-DV Kamera etwas auf. Bevor die Daten auf das Band geschrieben werden, liegen sie unkomprimiert vor. Die Kamera komprimiert sie nun nach dem Mini-DV Standard ca. 5:1 auf ca. 3,6 MB/sec. Somit sind die Daten, sobald sie auf dem Band sind, komprimiert.

Wenn Du nun diese Daten per Firewire auf den PC kopierst, wird erst einmal gar nichts gemacht, weder komprimiert, noch entkomprimiert, sondern lediglich kopiert. Dies ist eine 1:1 Übertragung, genauso, also würdest Du eine Datei fvon der Festplatte C: auf die Festplatte D: kopieren.

Wenn Du nun das Video mit einer Schnittsoftware bearbeitest, so kommt es darauf an, was Du machst. Wenn Du nur Szenen kürzt, in anderer Reihenfolge arrangierst und nur harte Schnitte verwendest, so bleibt die Qualität, die auf dem Band war (erinnnere Dich: komprimiert) 1:1 erhalten, denn vernünftige Videoschnittprogramme übernehmen die Daten dann so, wie sie vorgelegt werden.

Wenn Du aber nun Effekte einfügst (z.B. Farben veränderst, Schärfe, Unschärfe - warum auch immer) oder Szenenübergänge (Wischer, Blenden, etc.), dann muß dieser Teil des Videos erst einmal entkomprimiert werden, dann neu berechnet und dann wieder neu komprimiert.

Da die Mini-DV Kompression nicht verlustlos ist, wird nun die Bildqualität mit jeder Kopie schlechter, denn die Suppe von der Suppe von der Suppe wird halt immer mehr verwässert. In welchem Umfang hängt sicher vom verwendeten Mini-DV Codec ab, d. h. die Qualität des Codecs entscheidet, ab der wievielten Kopie Du am TV einen Unterschied zwischen Kopie der xten Genration und Original erkennst. Aber nicht nur dieser Codec hat da einen Einfluß, sondern auch Deine Augen und der Monitor, an dem Du vergleichst.

Und nun kommt der HuffYUV ins Spiel. Nach der ersten Entkomprimierung wird nich mit DV-Codec wieder komprimiert, sondern mit HuffYUV. Den kannst Du beliebig oft dekomprimieren und wieder komprimieren, da dieser Codec verlustlos arbeitet, d. h. er stellt original den entkomprimierten Zustand wieder her (Siehe ZIP, wenn der mit Verlust komprimieren würde, könntest Du die Informationen nie wieder original herstellen). Erst wenn Du komplett mit allem fertig bist, dann komprimierst Du wieder in DV.

Verständlich?

Gruß
Stefan


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Antwort von rebecca:

hallo jungs,

eigentlich habe ich gedacht, dass wenn das material vom min dv-band normal über den DV(Pal)-Kompressor gecaptured wird, es hierbei zu einer komprimierung von 1:5 (von band auf festplatte) kommt. deshalb der ansatz bezüglich digitalisieren mit huffYUV-codec... ich dachte, dass dann die qualität besser wäre, weil eben 1:2.

fakt ist, dass das material auf band schon von jemand anderem geschnitten wurde und dann wieder auf mini dv-band exportiert wurde. leider, zumindest meine ich das, ist die qualität nicht so der hammer und ich dachte, ich könnte durch digitalisieren mittels huffYUV-codec ein besseres ergebnis erzielen.

leider ist mir immer noch nicht klar, ob das capturen von band auf platte nun verlustbehaftet ist oder nicht?
ist die compressionsrate beim digitalen capturen (standard-einstellungen im premiere pro) nun 1:1 oder 1:5? oder handelt es sich bei 1:5 um die compressionsrate beim export auf band?

zwecks festplattenspeicher muss ich mir keine sorgen machen, da es sich eigentlich nur um eine sehr kurze sequenz handelt.

wäre sehr dankbar um eine antwort!

merci und gruss,

rebecca



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