Frage von rainiac:hallo zusammen,
ich bin im moment dabei aufgenommene .mpg dateien mit adobe premiere 7.0 zu schneiden, nur da ergibt sich folgendes problem, bzw folgende probleme:
füge ich nun .mpg dateien ein, rendere die, erhalte ich nach dem rendern nur das bild aber gar keinen ton!
dann hab ich die einstellungen in dem sinne versucht anzupassen, wie sie dem ausgangsvideo entsprechen, nur kann ich dies nie exakt einstellen, da es zb die einstellung von 24000Hz nich gibt.
danach versuchte ich die .mpg datei in eine .wmv datei umzuwandeln und sie dann zu schneiden und zu rendern - diesmal hatte ich zwar den ton, jedoch absolut asynchron zum bild! zu beginn des gerenderten films ist beides noch absolut synchron, jedoch fängt nach ca 2 sek spieldauer die asynchronität an. ich hab schon in diesem forum etliche beiträge durchstöbert, bin jedoch nie auf eine lösung gekommen, leider.
meine filme hab ich damals mit premiere 6.0 geschnitten, jedoch fiel mir da die asynchronität nicht auf.
jedoch schon das fenster beim starten eines neuen projekts verwirrt mich, denn es gibt ja 2 "editing mode": video for windows und DV playback; welche dieser beiden einstellungen muss ich auswählen, wenn ich eine bereits auf dem rechner vorhandene .mpg datei bearbeiten möchte?
ich wäre für schnelle antworten dankbar
vielen dank,
gruß
rainiac
Antwort von tohato:
Hallo rainiac,
Du hast MPG-Dateien, wieso nimmst Du Dir gerade ein so kompliziertes Programm wie Adobe Premiere? Viele Optionen, vieles einstellbar. Da kann man beim Neuausgeben von Videos schnell Fehler machen. Mal irgend 'ne kleine Einstellung nicht beachtet und dann steckt der Teufel im nicht gleich erkennbaren Detail. Testweise habe ich die Videobearbeitung mit Premiere auch mal probiert, aber schnell wieder herunter geschmissen.
Ich empfehle Dir "VirtualDubMod" oder "DVDx2.2" zum Ausgeben Deiner Videos. Du kannst dann auch auf AVI umsteigen und jede Menge Speicherplatz sparen. Bei "VirtualDubMod" kannst Du die Ausgabedatei (AVI) entsprechend der Quelldatei einstellen. Sollte das Problem dann immer noch bestehen, kannst Du Audio und Video damit trennen, die Audio-Spur neu auf CBR konvertieren. Video- und Audio-Spur sollten absolut gleich lang sein, zum nachfolgenden synchronen Mixen.
Grüße
tohato
Antwort von AndyZZ:
Ich empfehle Dir "VirtualDubMod" oder "DVDx2.2" zum Ausgeben Deiner Videos. Du kannst dann auch auf AVI umsteigen und jede Menge Speicherplatz sparen. Bei "VirtualDubMod" kannst Du die Ausgabedatei (AVI) entsprechend der Quelldatei einstellen.
Seit wann spart Avi Speicherplatz im Gegensatz zu MPEG?
MPEG ist ein stark komprimierendes Verfahren, wo in der Regel nur jedes 12. oder 15. die komplette Bildinformation enthält und die Frames dazwischen nur die Unterschiede zu den vorangegangenen Bildern festhält. Dateien im AVI Format haben in der Regel alles nur Vollbilder.
1h DV-AVI hat rund 13GB Speicherbedarf.
1h MPEG2 kann je nach Datenrate von sehr wenig bis rund 3,6 GB Speicherbedarf haben.
Gruß
Andy
Antwort von Anonymous:
genau
Antwort von tohato:
Hallo AndyZZ,
Deine Überlegung stimmt natürlich, wenn Du AVI unkomprimiert abspeicherst, im Vergleich zu MPEG. Da möchtest Du schon mit Codecs arbeiten. Wozu gibt es denn diese sonst?
Beispiel:
Film 44 Minuten ohne Werbung auf DVD (VOBs sind MPEG2) abgelegt in guter Wiedergabe-Qualität (M 3) bis zu 3:05 h Speichervermögen pro DVD
Größe: 576 x 352 = 202.752 Pixel mit 256 kbps Audio AC3 (Dolby) brauchen 1,00 GB, die man nur ungern länger auf Festplatte ablegen will.
Der gleiche Film 44 Minuten ohne Werbung auf AVI-XVID auf Festplatte in guter Wiedergabe-Qualität bei entsprechender Codec-Einstellung.
Größe: 528 x 392 = 206.976 Pixel mit 128 kbps Audio MP3 (Stereo, trotzdem guter Klang) brauchen nur 437 MB, die man auch schon mal länger speichern kann.
Ferner folgendes:
- Informationsverlust, verschluckte Audio-Daten, Asynchronität: nein
- Ärger über schlechten Film oder Bildruckler: nein
- Zeitsprung ohne Programm- oder Windows-Absturz möglich, Videodatei ist integer: ja
- Datei-Eigenschaften-Abfrage: ist möglich, Angaben erscheinen und sind editierbar.
Obwohl zwar insgesamt mehr Pixel nach der Bearbeitung und einer sanften Verkleinerung und einer Halbierung der Audio-Rate ist das Video trotzdem noch groß genug, gut anzusehen und braucht viel weniger Speicherplatz. Das meinte ich damit.
Und noch ein Vorteil von AVI ist, daß man die Ausgabegröße frei einstellen kann, während MP(E)G nur feste Abmessungen bietet, genauso wie MP4 oder gar WMV. Letztendlich entscheidet der Anwendungszweck über die zu wählende Bearbeitung.
Grüße
tohato
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Aufnahmegerät: HDRW 720/01 (Philips)
Antwort von AndyZZ:
Deshalb habe ich ja auch von DV-Avi geschrieben.
Bin hier halt in einem Videoforum und nutze selbst ausschließlich DV-AVi bzw. MPEG2 für DVD später.
Da setze ich wohl zu oft voraus, dass alle anderen es genauso machen...
Gruß
ANdy
Antwort von Markus:
Hallo zusammen,
komprimierte Formate wie DivX/XviD und MPEG sind ja ganz nett, wenn man z.B. einen Videoclip per Email-Anhang versenden oder auf der Website zum Streamen bzw. Download anbieten möchte.
Sollen die Aufnahmen jedoch zunächst editiert werden, erschwert man sich die Arbeit z.T. erheblich, wenn die Daten nur auf die o.g. Weise komprimiert vorliegen.
Mehr dazu:
Welcher Codec ist der beste Kompromiss?