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Infoseite // Uncompressed oder ProRes 422 ?



Newsmeldung von slashCAM:


Uncompressed oder ProRes 422 ? von rob - 5 Mar 2009 09:50:00
Gary Adcock - Langzeit Final Cut Pro Anwender - hat sich ausführlicher mit dem Workflow und der Qualität von Apples ProRes 422 Codec beschäftigt. Herausgekommen ist eine kleine "Hymne" auf ProRes.

Dies ist ein automatisch generierter Eintrag


Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten


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Antwort von curtis:

Hat hier jemand schon seinen Workflow komplett auf ProRes umgestellt und Erfahrungswerte damit?

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Antwort von WoWu:

Der Artikel geht aber davon aus, dass 10 bit Material aus einer Kamera über den (sehr guten, aber eben externen) KOJA (Hardware)-Codec in 10-Bit nach ProRes eingelesen wird. Damit mutiert ProRess zum reinen Schnittfile.
Was der Artikel gar nicht erwähnt ist der Umstand, dass lediglich ein Effekt (cross dissolve) in HQ, als 10bit unterstützt wird. Bei allen andern Effekten führt ProRes das (ohne Vorwarnung) in 8 Bit aus.
(Es sei denn, man führt es wieder über den KOJA Codec extern aus)
Zur Verwendung von 8 bit Material (HDV) in ProRes wird lediglich auf die Schnittvorteile gegenüber der GOP-Struktur im Schnitt hingewiesen.
Ausserdem weiss ich wirklich nicht, wie man eine 10 bit KOJA Einspielung mit einer 8 Bit DVCProHD Einspielung gegenüberstellen kann und sich dann wundert, dass die 10-Bit Version besser aussieht ... Über die Roundtrip Problematic 8-10-8 Bit ist gar nichts gesagt worden.
Also, wenn der Workflow bei 10 Bit Kamerasignal (ohne Compression) anfängt, über ProRes 422 geht und bei der Ausbelichtung aus dem Plattenarray endet, sicher ein hübscher, wenn auch nicht neuer Beitrag.

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Antwort von Axel:

Was der Artikel gar nicht erwähnt ist der Umstand, dass lediglich ein Effekt (cross dissolve) in HQ, als 10bit unterstützt wird. Bei allen andern Effekten führt ProRes das (ohne Vorwarnung) in 8 Bit aus. Sogar die einfache Überblendung würde ich ohnehin manuell machen. Die Leute, die ProResHQ verwenden, machen das wohl kaum für Hochzeitsfilme, hier geht es um "richtige" Postpro. Versuch doch mal, mit HDV eine Korrektur in Color zu machen. Geht nicht. Mach Compositings in After Effects, dann kriegst du das, wovor du immer warnst: Banding (habe ich früher Posterisierung genannt, war wohl der falsche Begriff).
Zur Verwendung von 8 bit Material (HDV) in ProRes wird lediglich auf die Schnittvorteile gegenüber der GOP-Struktur im Schnitt hingewiesen.
... Über die Roundtrip Problematic 8-10-8 Bit ist gar nichts gesagt worden. In Zeiten, da Speicherplatz nichts mehr kostet, ist es schon sinnvoll, auch wenn man komplett in FCP bleibt, ProRes statt HDV zu verwenden. Auch mit Effekten, seien sie dann eben in 8-bit gerendert. Man kann auch ohne Capturekarte Material vorsichten und das Benötigte als Batch von Compressor umrechnen lassen. Der Vorteil heißt dann: Mehr Echtzeit.

Roundtrip? Wenn ProRes der Bearbeitungscodec ist, kann er erstens sehr gut der Präsentationscodec sein. Zweitens, wenn es problematisch wäre, von einem ProRes Master Mpeg2 oder H.264 zu exportieren, wie kommt"s dann, dass das Ergebnis besser aussieht?

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Antwort von WoWu:

Klar, man kann natürlich alles mögliche machen... Roundtrip? Wenn ProRes der Bearbeitungscodec ist, kann er erstens sehr gut der Präsentationscodec sein. .... auch mit ProRes422 auf dem Laptop zu seinen Freunden zur Vorführung fahren.
Aber sein wir doch mal ehrlich ... ProRess ist sicher nur in wenigen Ausnahmefällen der Endcodec. Der Vorteil heißt dann: Mehr Echtzeit. Was den Echtzeitvorteil bei der Verarbeitung betrifft .... Apple schreibt selbst: When real-time playback in Final Cut Pro is set to medium quality, ProRes 422 is decoded to half of the horizontal resolution and half of the vertical resolution. This produces more real-time performance for effects, transitions, and multistream playback. 1/2(H) x 1/2(V) = 1/4 Bildauflösung. Wenn das der Echtzeitvorteil ist ... das schaffen andere Codecs, selbst mit komplizierten GOP Strukturen bei nur einem Viertel Bildauflösung alle male auch. Nur diese Programme liefern eben volle Bildauflösung und sind daher so langsam. ProRes 422 macht das eben mit reduzierter Bildqualität ... das muss jeder für sich entscheiden, welcher Lösung er den Vorzug gibt.

Und um die Probelematic 8-10-8 Bit kommt auch keiner herum (hier im Forum schon oft mit den Problemen moniert worden)
Und 10 bit nutzt Dir sowenig wie das nächtliche Husten, wenn Du aus 8 Bit kommst.
Und das es besser aussieht, ist ein subjektiver Eindruck, wenn er denn stimmt und nicht nur Wunschdenken ist. Oder aus der Bildbearbeitung heraus (Kontrast, Schäfe usw.) jedenfalls lässt er sich nicht belegen.
Mal abgesehen davon, dass wir nur allzu oft zwischen 10 und 8 Bit arbeiten müssen, weil wir mittlerweile überwiegend 10 Bit Material verarbeiten (manchmal kommt man aus den verschiedensten Gründen nicht drum herum mit 8 Bit zu mischen) ... aber das 8bit Material hat hinterher niemals besser ausgesehen.
Und wer einen 8 Bit gerenderten Effekt an 10 Bit anschneidet und den Unterschied nicht erkennt, sollte seinen Monitor überprüfen lassen.
Einmal ganz davon abgesehen, dass schnelle Bewegungen in ProRess leichte Unschärfe bekommen und bei einer Rücküberführung nach MPEG dann zu Blockartefakten in den Flächen führen. Sogar die einfache Überblendung würde ich ohnehin manuell machen. Wie machst Du denn eine Überblendung manuell und in einer selbst gewählten Tiefe ? Oder andere Effekte ? Versuch doch mal, mit HDV eine Korrektur in Color zu machen. Geht nicht. Geht aber ebenso wenig wenn Du das HDV Material nach 10 Bit überspielt hast.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Autor immer den Apple eigenen Codec umgangen hat und nur den (sehr viel besseren) AJA Hardware-Codec benutzt hat ... also viel hatte das ohnehin nicht mit ProRes zu tun. Die Leute, die ProResHQ verwenden, machen das wohl kaum für Hochzeitsfilme, hier geht es um "richtige" Postpro. Uuups ... für richtiges Postpro ??? ... ProRes unterstützt nicht mal einen Alpha Channel ... und auch kein 4:4:4 .. soviel zum Thema "richtige" Postpro. Vielleicht dann doch lieber ProRes 222.

Aber ich denke, wir sind uns einig, dass der Kollege, lediglich einen transparent und anschliessend 10 Bit fortgeführten Workflow beschrieben hat, der herzlich wenig mit der Consumerklasse gemeinsam hat.
Zumal er nicht einmal auf die Problematik der Ausspielung und der damit einher gehenden Abnahme des Störabstandes eingegangen ist. Der einzige, wirkliche Vorteil von ProRes ist der größere Störabstand und das damit verbundene bessere Multigenerationsverhalten ....
Das wars dann aber auch schon und dieser Vorteil verschwindet, sobald man das Material auf Bandmaschinen überspielt, oder das Footage von einer Bandmaschine gekommen ist die nicht D5, AVCCAM oder HDCAMSR heissen.

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