Newsmeldung von slashCAM:
Atomos hat die Arbeit an einer ProRes RAW Unterstützung für die neue Sony FX3 im Zusammenspiel mit seinem kleinen 5" HDR 4K-Monitor und Recorder Ninja V angekündigt. Er ...
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Atomos kündigt Entwicklung von ProRes RAW Support von Ninja V für neue Sony FX3 und A1 an
Antwort von cantsin:
Ich frage mich ja, wieviele Leute den ProRes RAW-Workflow wirklich produktiv nutzen. Denn sowohl die Akquise über HDMI-Recorder, als auch die Speicherung mit z.T. runterskalierten Bayer-Mustern, sowie die Nachbearbeitung mit Programmen, die PRR entweder gar nicht oder seine Parameter nur teilweise unterstützen, ist ja nach wie vor ein ziemlicher Krampf.
Antwort von Axel:
cantsin hat geschrieben:
Ich frage mich ja, wieviele Leute den ProRes RAW-Workflow wirklich produktiv nutzen. Denn sowohl die Akquise über HDMI-Recorder, als auch die Speicherung mit z.T. runterskalierten Bayer-Mustern, sowie die Nachbearbeitung mit Programmen, die PRR entweder gar nicht oder seine Parameter nur teilweise unterstützen, ist ja nach wie vor ein ziemlicher Krampf.
Wer unbedingt Raw will, greift wohl besser zu einer Cinema-Kamera.
Aber Augenblick, die FX3
ist ja eine Cinema-Kamera! Deswegen fragte Philip Bloom wohl: was ist eigentlich eine Cinema-Kamera?
Antwort von rush:
cantsin hat geschrieben:
Ich frage mich ja, wieviele Leute den ProRes RAW-Workflow wirklich produktiv nutzen. Denn sowohl die Akquise über HDMI-Recorder, als auch die Speicherung mit z.T. runterskalierten Bayer-Mustern, sowie die Nachbearbeitung mit Programmen, die PRR entweder gar nicht oder seine Parameter nur teilweise unterstützen, ist ja nach wie vor ein ziemlicher Krampf.
Wenn man mit Apple unterwegs ist und schon einen entsprechenden Atomos Recorder hat - warum nicht?
Aber sich jetzt extra solch einen Monitor/Recorder anzuschaffen, insbesondere als Windows-Nutzer kann man sicherlich hinterfragen ob und wie sinnvoll das am Ende des Tages ist.
Bin mal gespannt ob sich BMD in Hinblick auf BRAW auch noch weiter öffnet. Für Nikon hat man da ja einen entsprechenden Weg eingeschlagen.
Für mich sind diese externen (Monitor)Recorder ja schon seit Ewigkeiten eher lästiges Übel und Ballast gewesen - das begann seinerzeit mit dem Hyperdeck Shuttle und sehe ich heute noch immer so.
Aber wenn Leute sowieso einen hellen externen kleinen Monitor präferieren und das ganze zum Workflow passt - why not? Da kann das schon Sinn machen - und sei es nur als Backup...
Antwort von cantsin:
rush hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
Ich frage mich ja, wieviele Leute den ProRes RAW-Workflow wirklich produktiv nutzen. Denn sowohl die Akquise über HDMI-Recorder, als auch die Speicherung mit z.T. runterskalierten Bayer-Mustern, sowie die Nachbearbeitung mit Programmen, die PRR entweder gar nicht oder seine Parameter nur teilweise unterstützen, ist ja nach wie vor ein ziemlicher Krampf.
Wenn man mit Apple unterwegs ist und schon einen entsprechenden Atomos Recorder hat - warum nicht?
U.a., weil bei Kameras, deren Sensorauflösung höher ist als die Videoauflösung, eine klassische Videoaufzeichnung (mit herunterskaliertem/oversampeltem und debayertem 10bit-Video) bildqualitativ besser sein kann als runterskaliertes Raw.
Meine Frage war eher, wieviele Leute den PRR-Workflow wirklich in der Praxis nutzen. Manchmal könnte man denken, dass die Quantität und Lautstärke von Atomos' Pressemitteilungen über Kameras, die nun auch PRR unterstützen, umgekehrt proportional zur tatsächlichen Verbreitung dieses Workflows in der Praxis von Videomachern sind.
Bin mal gespannt ob sich BMD in Hinblick auf BRAW auch noch weiter öffnet. Für Nikon hat man da ja einen entsprechenden Weg eingeschlagen.
Für die Sigma fp auch. Es wird wahrscheinlich auf einen Wettstreit zwischen den beiden Formaten herauslaufen.
Antwort von pillepalle:
Statistiken dazu wirst Du kaum finden. Aber es hilft ja schon ein Blick auf die Kameras die bisher ProRes RAW unterstützen. Teilweise übrigens auch über SDI und nicht nur über HDMI. Bei einigen Kameras wird es ja auch nicht herunter skaliert, wie z.B. der S1H. Das ist dann aber eine Sache der Kameras die vollen Sensordaten auszugeben.
Camera Model
EOS C300 II
EOS C500
LUMIX S5?
LUMIX S1H?
VARICAM LT
EVA-1
A1
A7S III?
FX3
FX6
FX9
FS5
FS7
FS700
Z6?
Z7 ?
Z6 II?
Z7 II?
Z CAM E2?
Z CAM E2C?
Z CAM E2-S6?
Z CAM E2-M4?
Z CAM E2-F6?
Z CAM E2-F8?
OM-D E-M1 MARK III?
OM-D E-M1X?
GFX100
GFX100S?
fp
Wer auf einer Arri, Red, oder Blackmagic Kameras dreht, der wird kaum PR RAW verwenden :) Alternativ zum eigenen RAW Format bieten diese Kameras ja bisher auch nur ProRes an. Also wird man das vorerst eher im Indiebereich, bei Low-Budget Produktionen (passend zu den jeweiligen Kameras), oder vielleicht mal der Werbung finden. Ist ja auch noch ein relativ neues Format. Die von Apple authorisierten Prores RAW Produkte sind gerade mal folgende...
ASSIMILATE
SCRATCH
Atomos
NEON 17/ 24/ 31/ 55
NINJA V
SUMO 19
SHOGUN INFERNO
SHOGUN 7
DJI
Zenmuse X7
FilmLight
Baselight
Daylight
MTI FILM
Cortex
Telestream
Switch
Neben FCP also offiziell bisher also nur Scratch und Baselight softwareseitig. Wobei die Webseite von Apple da vermutlich nicht aktuell zu sein scheint, denn ich glaube kaum, dass Adobe, oder Greenvalley/Edius das unautorisiert implementiert haben :) Wenn man das aber mal mit den autorisierten ProRes Produkten vergleicht (vor allem auch Kameraseitig), wird klar das PR RAW noch einen weiten Weg vor sich hat um ähnlich populär zu werden.
https://support.apple.com/de-de/HT200321
VG
Antwort von iasi:
Ohne volle Sensorauslesung ist eine externe Raw-Aufnahme kastriert.
Atomos bietet nur mit einer Handvoll Kameras (annähernd) Raw, bei dem man auch die Auflösung des Sensors erhält.
ProRes Raw wiederum passt nicht in meinen Workflow.
Ansonsten wären A7SIII/FX3 und S1H/S5 durchaus interessant.
Für alle anderen Kamera/Ninja-Kombinationen gibt es bessere Alternativen.
BM bietet wiederum gar keine interessante Kameraunterstützung beim Rekorder.
Antwort von pillepalle:
@ iasi
Aber das hat ja nichts mit dem Format an sich zu tun. Das Nikon z.B. die Kameradaten auf 4K kastriert und keine 5.8K ausgibt, kann man ja nicht dem Codec vorwerfen. Es ist aber ähnlich wie cDNG früher, ein Format das Herstellerübergreifend angeboten wird. BRAW wird es sicher auch bei einigen Kameras geben. Bisher aber nur bei Nikon (und später so wie es aussieht auch bei Panasonic und Sigma). Am Ende des Tages pushed Atomos das Format ja nur so, weil sie dadurch auch ihre Recorder verkaufen. Blackmagic scheint da weniger aktiv zu sein. Die haben ja auch noch genug andere 'Pferde' auf die sie setzen können und vermutlich damit auch mehr Geld verdienen. Sie verkaufen eben lieber eine eigene Kamera mit RAW, als nur einen Recorder zu anderen Kameras. Dabei gibt es sicher viele, die das BRAW Format und den Workflow in Davinci mögen, aber nicht unbedingt Blackmagic Kameras nutzen wollen. Die bleiben eben bisher ein wenig auf der Strecke.
Man merkt ja schon bei PRR, dass den Nutzern von Consumerkameras nicht nur der Workflow (wegen mangelnder Softwareunterstützung) zu umständlich ist, sondern die meisten haben ja auch schon ein Problem mit externen Recordern - ein Umstand mit dem man bei RAW aber unweigerlich bis mindestens 2028 wird leben müssen (wegen des RED Patents). Also arbeiten die meisten dann am Ende doch lieber mit den internen Codecs der Kameras. Sorfern sie nicht auf andere Exoten-Formate wie Canon RAW, oder ZRAW ausweichen.
VG
Antwort von Axel:
pillepalle hat geschrieben:
https://support.apple.com/de-de/HT200321
Darin:
... in einem Format , das sich ideal für die Erstellung von HDR-Inhalten (High Dynamic Range) eignet.
Ich sag mal so: wer sich aktuell die Mühe und Extrakosten macht, extern in PRAW aufzuzeichnen, hat bestimmt vor allem den "größeren Gestaltungsspielraum" in der Post vor Augen. Ob dieser vermeintlich ist oder nicht. Er scheint zumindest bei den 12 MP-Sensoren der A7Siii, FX3 und FX6 nicht der Rede wert zu sein, da Nutzer von starkem Rauschen berichten - nicht nur bei Lowlight. Und es gibt keine Unterschiede in der Dynamik.
Die Post wiederum ist nicht die große Stärke von Final Cut, zumindest nicht für die Gestalter. Wenn wir oben zitierte Aussage mal auf die Goldwaage legen, könnte es in FCP aber einen kinderleichten HDR-Workflow geben. Den nämlich, den es jetzt schon andeutungsweise gibt, bloß ohne adäquates Monitoring (vom 5000 € teuren XDR-Display abgesehen). Nämlich mit der nächsten Generation von Macs, die serienmäßig Mini-LED sein sollen und angeblich bis 1200 nits schaffen. Ob das so kommt werden wir in 9 Tagen wissen, da am Dienstag in einer Woche das Apple-Frühlings-Event gestreamt wird, bei dem die Leck-Munkler ein neues iPad-Pro in Aussicht stellen. Wenn dieses die neue Displaytechnik hat, werden es in Zukunft alle Macs haben. Und in der Folge auch alle Windows-Laptops und nach und nach alle Computermonitore. Ein HDR-Pusch.
Ich weiß es nicht genau, ich schätze aber, dass sich trotzdem SLog3 exakt genauso gut für HDR eignen würde wie Raw. Oder warum nicht HLG, wenn es schon einfach sein soll?
Antwort von pillepalle:
@ Axel
Manchen geht es aber nicht nur um 'einfach'. Die finden z.B. das interne Denoising (oder andere 'Verschönerungen') der Kameras schrecklich und machen das lieber selber. Wie gesagt, für die Einen sind 12bit Farbtiefe wichtig, für Andere ist es das nicht. Da gibt es kein richtig oder falsch.
VG
Antwort von iasi:
Die Frage, wozu man nun Raw braucht und will, wird ja schon an anderer Stelle diskutiert.
Die Atomos-Lösung beinhaltet für mich jedoch einige wichtige Punkte:
- Wenn sowieso ein guter und heller Monitor genutzt werden soll, bietet sich der Ninja durchaus an.
- Mit einigen (wenigen) Kameras bekommt man mit dem Ninja V auch die volle Sensorauflösung.
- ProRes Raw passt nicht in jeden Workflow.
Die 16bit-Ausgabe der A7SIII und FX3 öffnet natürlich die Türe für Raw-Workflow mit nutzbarem AF, sehr hoher Empfindlichkeit und Sensor-Stabi.
Die S1H und S5 sollen ja auch sehr gute Kameras sein und liefern in Kombination mit dem Ninja V 5,9k-Raw vom Vollformatsensor. Nicht schlecht. Zumal, wenn man den Preis einer solchen Kombi bedenkt.
Antwort von pillepalle:
Ja, stimmt ja soweit alles. Wobei der letzte Punkt (passt nicht in den Workflow) eher bei kleineren Produktionen eine Rolle spielt. Bei den großen Produktionen arbeiten man eh meist mit unterschiedlichen Kameras und Formaten und das Material geht über viele getrennte Wege durch viele Hände.
VG