ich soll demnächst eine Person vor Green Screen drehen. Generell ist mir beim Arbeiten mit Green Screen alles klar.
Nun habe ich eine Sony A7IV, mit der ich MP4 4k 422 10 Bit intern aufzeichnen könnte. Gibt es Vorteile beim Keying, wenn ich extern mit einem Ninja V in 4k ProRes aufzeichne?
Ausserdem wäre interessant, ob es zwischen XAVC-S und XAVC-S I Unterschiede beim Keying zu erwarten gibt.
Generell wäre XAVC-S meine erste Wahl, da am Ende etwa 10 Stunden Material zu drehen sind.
Grundsätzlich wäre eine höhere Datenrate sicher von Vorteil. Ich habe aber auch schon gelesen, dass die MP4s der Sony zum Teil detailierter auflösen als das ProRes.
Ich bin gespannt auf Euren Input.
Grüße,
Oli
Antwort von Jott:
Da wird dir jeder was anderes erzählen.
Mein Input aus der Praxis: natürlich das interne 10 Bit 4:2:2, reicht völlig. Und natürlich gerne LongGop, hat keine Auswirkungen bei Green Screen mit Talking Head.
Andere werden genau das Gegenteil erzählen.
Wie wäre es mit eigenen Testaufnahmen und Testkeying in deinem NLE vorab? Das wäre professionelles Vorgehen. Ist ja dein Projekt. Schon wegen Licht - das muss so oder so passen. Wird in diesem Bereich verkackt, bekommst du Probleme. Das ist viiiiel wichtiger als Codec-Diskussionen.
Antwort von kallevsven:
Das die Lichtsetzung passen muss, ist mir klar. Ich habe schon des öfteren vor Grün gedreht, das war immer gut. Nur hatte ich da andere Kameras.
Testaufnahmen sind nicht so leicht möglich, da ich kein eigenes Licht habe. Und das für Testaufnahmen zu leihen, wird mir zu viel.
Aber ich denke, ich werde mal eine Testreihe machen vor Grün. Ich erwarte allerdings auch, dass die internen Long GOP passen.
Antwort von Pianist:
Nur mal so am Rande bemerkt: Ich mache oft Gebärdensprachaufnahmen vor grünem Hintergrund und hatte auch mit 8bit 4:2:0 nie Probleme.