Newsmeldung von slashCAM:Es tut sich derzeit einiges im Prosumer-Bereich von Multi-Track Feldrecordern, die für One-Man Bands in der Vi...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Tascam stellt 6-Spur Fieldrecorder DR701D mit HDMI In/Out vor
Antwort von rush:
Wenn man sich überlegt mit welch "einfachen" Audioadaptern man vor Jahren noch hantieren musste (Beachtek, XLR-Pro etc.) ist die Entwicklung in Sachen "Consumer Audio" schon toll zu beobachten.
Da bleiben für die kleinen Low-Budget Produktionen ja kaum noch Wünsche offen - selbst TC-Kopplung gehört immer mehr zum guten Ton.
Zoom war da sicherlich einer der Preisbrecher in den letzten Jahren - aber auch Tascam hat offenbar den Markt wirklich gut beobachtet und entsprechende Geräte an den Start gebracht.
Ein paar mehr kleine Hardware-Schalter in Form von direkt schaltbaren Vorverstärkungen oder Bassabsenkungen oder auch simplen Input-Wählschaltern könnte man sich sicherlich hier und da wünschen um den Weg ins Menü zu ersparen... aber das ist sicherlich Meckern auf hohen Niveau.
Damals hat man dafür soeben einen 2 Kanal Beachtek Mischer bekommen - mit Glück hatte der dann Phantom-Power... später gab's dann auch welche mit peak-Meter - aber eben immer nur rein als Mixer.
Kurzum: Finde die Entwicklung spannend und sowohl der F8 von Zoom als auch der jetzt vorgestellte DR701D von Tascam scheinen wirklich praktische Tools für Audiofreunde zu sein... dann kann auch iasi weiterhin auf seine XLR-Inputs an der Kamera verzichten. Den kleinen Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen - soll aber humorvoll und nett gemeint sein :-)
Antwort von Frank B.:
Schleift der auch ein 4K Signal durch? Gibts sonst irgendwelche Einschränkungen im Bildsignal?
Falls nicht , wäre das Teil ein Hammer zwischen einer GH4 und einem 4K - Recorder (z.B. Shogun oder Assassin).
Antwort von Valentino:
Glaub das den Rekorder das Bildsignal gar nicht interessiert, sondern nur Audio und TC.
Also sollte auch 4k drin sein, aber sicher wäre ich mir da nicht.
Antwort von Jalue:
"...sowie das Audio/ Video Signal an einen externen Videorecorder durchschleifen kann. Damit bietet sich der DR710D insbesondere für das Zusammenspiel mit Video-DSLRs an. "
Okay, vielleicht ist heute nicht mein Tag, aber... wozu bitte brauche ich ein 'durchgeschleiftes Videosignal' an einem Audiorekorder? Vor allem, wenn ich draußen mit einer DSLR unterwegs bin?
Die 'bessere Verbesserung' gegenüber dem 4-Spur Vorgänger (70D) wäre m.E. ein XLR Out gewesen. Dann hätte man nicht nur einen Audiorecorder, sondern einen vollwertigen Mischerersatz. Geht zwar jetzt auch schon beim 70D, aber eben nur über Mini-Klinke.
Antwort von Frank B.:
Ich finde, das macht schon Sinn, wenn der Recorder aus dem HDMI-Signal das Audio extrahieren kann und dabei das Bildsignal nicht verändert. Man kann dann den (digitalen) HDMI Ausgang der DSLR/ Cam. zur parallelen Audioaufzeichnung nutzen. Dann wäre natürlich der HDMI-Out der Kamera blockiert und würde für einen Monitor oder Recorder wegfallen. Deshalb die Möglichkeit des Durchschleifens.
Antwort von freezer:
Erwähnenswert ist auch noch, dass der DR701D im Gegensatz zum DR70D einen Multiband-Limiter an Bord hat und damit gezielter nur bestimmte Frequenzbereiche beschränken kann.
Das HDMI-Signal triggert die Aufnahme - d.h. man muss diese nicht extra händisch starten. Drückt man bei der Kamera auf Rec, nimmt auch der DR701D auf. Man kann auch einen weiteren DR701D an das durchgeschliffene HDMI-Signal hängen, dann wird auch bei diesem die Aufnahme getriggert.
Ich habe den älteren DR60D und den DR70D mit den neuen Vorverstärkern und ich muss sagen, der Umstieg hat sich ausgezahlt - das Rauschen ist beim DR70D wirklich viel geringer als beim DR60D.
Antwort von TonBild:
Ich finde, das macht schon Sinn, wenn der Recorder aus dem HDMI-Signal das Audio extrahieren kann
Es ist wohl genau umgekehrt:
"Die Uhrzeit und das Starten/Stoppen der Aufnahme können über HDMI mit der Kamera synchronisiert werden (abhängig vom Kameratyp)
Das Audiosignal des Recorders kann über HDMI an einen anderen Recorder weitergeleitet werden"
http://www.tascam.eu/de/dr-701d.html
Es ist wohl so gedacht, dass man mit einer DSLR das Bild aufnimmt und mit dem Tascam DR701D den Ton. Ein externer Recorder (z. B. von Atomos oder der Blackmagic Video Assist) nimmt dann durch das HDMI Kabel den Ton des Tascam und das Bild der DSLR gleichzeitig auf.
Also der Tascam extrahiert nicht den Ton aus dem HDMI-Signal, sondern reichert das HDMI-Signal der Kamera (welches entweder keinen Ton oder nur den schlechten Ton der Kamera hat) beim Durchschleifen des Bildes mit dem guten Ton des Tascam DR701D an.
Ein Atomos Shogun mit XLR Audio Inputs ist dann nicht mehr nötig sondern es reicht ein einfacher Videorecorder nur mit HDMI-Eingang.
Mit 4 NI-MH Akkus (eneloop) nimmt der 6-Spur Fieldrecorder DR701D bei zwei Spuren mit Phantomspannung sowie HDMI input nur 2 Stunden auf:
http://tascam.com/product/dr-701d/specifications/
Wie lange er mir vier Mikros mit Phantomspannung durchhält ist gar nicht erst angegeben. Das wäre für den praktischen Gebauch wirklich zu wenig.
Antwort von Jalue:
Danke für die Erläuterung, jetzt hab ich's kapiert. So ein Setup ist wohl eher für aufwändigere Sachen (szenisch, Werbung...) relevant, und selbst da frage ich mich, ob man mit einer regulären Zweiband-Aufnahme und nachträglichem Syncen nicht besser, weil sicherer fahren würde. Ich zumindest mache um HDMI Steckverbindungen bei Außenproduktionen einen großen Bogen.
Naja, wie gesagt: Mit einem XLR-Out könnte das Ding so nebenbei noch manches schweineteures SQN o.ä. überflüssig machen, aber das ist wohl produktpolitisch nicht gewollt und dann noch der Stromverbrauch: Wenn sich das Energiemanagement verglichen mit dem DR-70D nicht verbessert hat, könnte das ein echter Dealbreaker sein, mit Phantomspeisung sind da vier AA Akkus schon nach knapp ner Stunde platt. Glaube kaum, dass sich ein Tonmeister auf z.B. einem Werbefilmset mit 12 Stunden-Drehtagen das antun möchte. Klar, es geht auch mit ext. Akkupack - Noch ne Steckverbindung, noch ein Ladegerät...
Antwort von rush:
Um sqn und co zu verdrängen müssen sich erst einmal die digitalen Limiter beweisen. Zumindest beim F8 von Zoom sitzt der Limiter bspw erst hinter der A/D Wandlung auf digitaler Ebene... das ist halt eher suboptimal bzw. muss sich beweisen.
Weiterhin gibt es an den Geräten keine Ausgänge (hirose) für die Speisung von externen Empfängern.
Sicherlich alles Kleinigkeiten wenn man Preis und Features in Realation setzt - aber für den ein oder anderen vllt weiterhin ein Argument.
Ich stöpsel bisher gelegentlich einfach einen kleinen Zoom/tascam handyrecorder an den summenausgang eines sqn ö.ä. mixer.
Hat man zwar "nur" die Summe - aber in vielen Fällen reicht das vollkommen aus.
Finde die Geräte aber dennoch interessant und zumindest der F8 lässt sich offenbar extern über hirose speisen. Mit einem alten NP oder moderneren LiIon NP oder Vmount/AB Akku sollte man so auf eine mehr als ausreichende Laufzeit kommen.
Antwort von Frank B.:
Ich finde, das macht schon Sinn, wenn der Recorder aus dem HDMI-Signal das Audio extrahieren kann
Also der Tascam extrahiert nicht den Ton aus dem HDMI-Signal, sondern reichert das HDMI-Signal der Kamera (welches entweder keinen Ton oder nur den schlechten Ton der Kamera hat) beim Durchschleifen des Bildes mit dem guten Ton des Tascam DR701D an.
Kann der Tascam den Ton der DSLR, den er über HDMI bekommt, auch als Stereospur aufzeichnen?
Wenn ja, trifft meine obige Aussage schon zu.
Ist schon klar, zumindest erhoffe ich das, dass er diesen Ton mit den Aufnahmen über seine anderen Eingänge noch "anreichern", aufzeichnen und auch über HDMI an einen Shogun o.ä. weitergeben kann. Nur das würde einen Sinn ergeben, wenn man einen solchen Audiorecorder in den HDMI-Signalweg hinein bringt.
Antwort von TonBild:
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Kann der Tascam den Ton der DSLR, den er über HDMI bekommt
Welche DSLRs geben denn den Ton über HDMI aus?
Antwort von Frank B.:
Ich dachte eigentlich alle.
Antwort von TonBild:
Ich dachte eigentlich alle.
Antwort von Frank B.:
Die Canon können kein Audio über HDMI ausgeben? Das ist ja hart. :)
Ich habe grad mal meine GH4 getestet. Da klappt es genauso wie ich es erwartet habe. Bei meiner FS 100 (klar, keine DSLR) geht das m.E. natürlich auch. Normalerweise muss ich doch Bild und Ton auf einen Monitor bzw. einen angeschlossenen Recorder mit einem einfachen HDMI Kabel ausgeben können.
Antwort von pixelschubser2006:
Das Ding ist schon cool. Wenn das mit dem HDMI-Sync klappt, dann würde das nachträgliches Syncen extrem erleichtern. Wenn es framegenau klappt - perfekt und selbst wenn man immer den gleichen Zeitversatz hat, kann man das auf der Timeline ruckzuck passend schieben. Ich habe meinen 60D bislang eigentlich nur als Mic-Vorstufe bzw. Mixer genutzt, weil die damit erzielte Qualität schon reichte und mir das herumgesynce auf den Sack geht. Mit diesem neuen Recorder könnte sich das ändern. Auch wenn ich mir in den kommenden Wochen einen kleinen Henkelmann zulege - ein paar Audiospuren mehr sind immer schön ;-)
Antwort von Frank B.:
Ich gehe also jetzt mal davon aus, dass die allermeisten DSLRs und Camcorder ein hochwertiges Audio über HDMI ausgeben können, das dieser Recorder dann auch aufzeichnen kann.