Frage von Bawire:Ist vielleicht eine etwas verallgemeinerte Frage da es sich von Händler zu Händler anders verhält aber:
Wie ist das eigentlich wenn man online einen Camcorder kauft und dann von seinem 14 tägigen Rückgaberecht Gebrauch machen möchte? Die Verpackung wurde ja geöffnet sowie vielleicht ein eingeschweißter Akku ebenfalls geöffnet wurde um die Cam zu testen. Bekommt man nun seinen vollen Betrag wieder zurück oder wird hier vom Kaufpreis was abgezogen?
Antwort von jens:
Also ich hab mein Geld immer (samt Rück-Porto) komplett wiederbekommen.
Jens
Antwort von Bawire:
@Jens
Hattest Du den Camcorder dann ein paar Tage schon in Gebrauch? Der Händler kann die Ware ja so eigentlich nicht mehr als "neu" verkaufen. Andererseits wie soll man einen Camcorder ausprobieren wenn man nicht die Verpackung öffnet.
Antwort von jens:
eben, gerade da liegt ja der Sinn in diesem Rückgabe-Recht.
Aber ich würde den Camcorder nicht mehr ausprobieren als du es auch in einem Geschäft machen würdest. D.h., sobald irgendwelche SPuren bleiben, kannst du schon mit einem Abschlag rechnen.
Bei eBay werden übrigens auch oft Artikel waren unter "Retour-Ware" verkauft. Ich denke aber, dass viele Versandhäuser ihre Waren einfach wieder als neu verkaufen. Soo gebraucht sind sie ja eigentlich auch nicht ;-)
Jens
Ps:
Das Modell, ich leih mir einen Camcorder gratis, indem ich einen online kaufe, zum Dreh benutze und wieder zurückschicke, hatten wir hier schonmal diskutiert. Ethisch sehr fragwürdig (weil dann ist er ja wirklich nicht mehr neu, und der nächste Käufer darf sich bedanken;-) - und ebenso gefährlich: was, wenn er doch einen Kratzer bekommt?
Antwort von Anonymous:
Ethisch sehr fragwürdig ...
Das sowieso - aber wenn z.B. ein Händler auf die Idee käme die Kopfstunden beim Support auslesen zu lassen, dann käme evtl. auch noch ein Anfangsverdacht wegen Betrugsversuchs zustande.
Es hat sich mitunter noch nicht so richtig in den Köpfen festgesetzt, juristisch ist es ohne Belang, ob ich mir 1 Million oder einen Cent in betrügerischer Absicht ergaunere. Ob in der Praxis ermittelt wird, zwar mitunter schon, aber im Zeitalter der Web-Profile sollte man sich wirklich fragen, ob solche Praktiken nicht irgendwann doch in den Datenbanken als signifikant gehäuft auftauchen und gerade wegen der kriminellen Energie, die durch die Wiederholungen sichtbar wird, zu Ermitlungen führen.
Natürlich - und da gebe ich Jens Recht - wäre mir eine Gesellschaft, die solches Verhalten schon allein aus ethischen Gründen unterlässt, allemal lieber.