Frage von Auf Achse:Unsere nächste Reise geht nach Island. Folgendes ist geplant + "eingeplant". Diverse Vulkane besteigen, Solfatanfelder (dort wo alles blubbert, dampft und speit), Geysire, Gletscher, diverse Hot Pots, Schiffahrt zum Whalewatching, Reykjavik + andere Städte besuchen ... das ganze mit dem eigenen Geländewagen.
Wettertechnisch erwarten wir alles was die Wetterküche zu bieten hat, von gleißendem Sonnenlicht mit intensiven Farben über trüb, regnerisch bis windig.
Kameras: XH-A1s + Panasonic SD-707
Ich schlepp auch den 1,5m Jib und meinen Minidolly mit. Wahrscheinlich nehm ich auch den Fieldrecorder + Sennheiser ME66 mit um diverse O-Töne einzufangen.
Was gibt es dort filmtechnisch zu beachten außer die "Klassiker" --> Regenschutz für die Kamera, Windschutz fürs Mikro, ND Filter, ND Verlaufsfilter, IR Filter, ....
Ich werde die Impressionen der Natur + Städte und die Art unserer Reise dokumentieren und würde mich freuen wenn ihr den einen oder anderen Tip über filmtechnische Besonderheiten für mich hättet (ich habe zB. gelesen daß man mit den zum Teil aggressiven Dämpfen der Vulkane mit der Kamera aufpassen soll).
Vielen Dank und beste Grüße,
Auf Achse
Antwort von Frank B.:
Ist grade ein solcher Bericht in der videoaktiv digital? Hab ihn noch nicht gelesen. Vielleicht hilft er Dir.
Antwort von Auf Achse:
Danke, die Preview ist ganz nett. Die DVD muß ich mir nicht unbedingt kaufen, es geht mir weniger um die Motive (Natur und unterwegs - sein) als eher um die Technik und Gerätschaft die in Island wahrscheinlich etwas mehr gefordert ist.
Ich bin Outdoor - Filmen gewohnt und entsprechend ausgerüstet, aber vielleicht gibt es für Island noch irgendwelche Insider - Tips?
Danke + Grüße,
Auf Achse
Antwort von domain:
Vor aggressiven Dämpfen brauchst du keine Angst zu haben und die Furten sind alle ziemlich flach, da hast du in jeder Beziehung sicher schon ärgeres erlebt. Aber ein GPS-Handempfänger wäre schon empfehlenswert, denn auf deinen ausgiebigen Wanderungen in der besten Gegend von Island könntest du ihn brauchen
https://naturfotografen-forum.de/o48732 ... annalaugar
Antwort von Auf Achse:
Vor Furten usw hab ich keine Bedenken, da haben wir wahrlich schon einiges hinter uns und auch alles andere was das Reisen anbelangt. GPS + Touratech sind auch dabei.
Ich hab mich zB schon gefragt ob ich wegen der intensiven Farben die Farbprofile der Kameras noch flacher stellen sollte als üblich. Solche und ähnlich Tips wären für unsere erste Isand - Reise sehr wertvoll!
Auf Achse
PS: Ich kann mich dunkel erinnern daß du domain schon in Island warst ??
Antwort von klaramus:
Grauverlaufsfilter hast du wahrscheinlich schon auf deiner Liste. Ansonsten einen UV-Filter bei Aufnahmen, wenn du in Dämpfen stehst. So intensiv sind die Farben nun auch nicht, eher stört das brilliante Licht (hoffentlich).
Und gleich in Egilstadir einen Internet-Stick bei Vodafone kaufen (20€ ohne Stick), um stets das aktuelle Wetter in allen Landesteilen zu wissen - und um bei Bedarf im Island-Forum Fragen zu stellen.
Und bezüglich GPS und Touratech: es gibt OSM für Mountainbiker mit super Genauigkeit und Detailliertheit - und das kostenlos. Da spart man sich die Kalibrierung.
Gruß, K.
Antwort von Auf Achse:
Danke für den Tip mit dem Internetstick + Wetterdienst!
Mit Karten sind wir gut versorgt, sowohl Touratech als auch Garmin Mapsource. Ich hab eine freie Islandkarte runtergeladen, die ist supergenau und mit allen bekannten Points of Interests + Straßen + Pfaden. Nennt sich "Velomap", wenn du sie willst such ich den link raus.
Auf Achse
Antwort von domain:
Ich werde die Impressionen der Natur + Städte und
die Art unserer Reise dokumentieren
Vor allem das finde ich wichtig. Aber wie ich dich kenne, wirst du die Reisedokumentation ohnehin in der vorbildlichen Art von Andreas Kieling machen. Dazu gehört auch ziemlich ausgiebige Selbstfilmerei von ganz alltäglichen Tätigkeiten und das Schildern persönlicher Eindrücke. Reine Impressionen ohne akkustische Information finde ich langweilig, man kann nicht mitleben und schöne Bilder von Island gibt es ja schon genug.
Antwort von Auf Achse:
Die "ganz alltäglichen Dinge" auf Reisen wie Kochen, (Dach-) Zelt aufbauen, Reparaturen am Auto, Kontakt mit Einheimischen, ... sind es ja die einen Reisefilm spannend und autentisch machen. Der Zuseher will nicht nur die schönen Naturimpressionen sehen sondern ist immer auch sehr interessiert "wie die unterwegs waren".
Auf Achse
Antwort von domain:
So ist es. Auch die eigene Stimme und der österreichische Dialekt dürfen ruhig durchklingen. Speziell der relativ eigenständige Wiener Dialekt. Eine Berliner Schnauze oder speziell die Schweizer genieren sich ja auch nicht dafür.
Antwort von Auf Achse:
Bin wieder zurück aus Island, folgende Erfahrungen möcht ich mitteilen:
Wetter war zwei Wochen supertoll, eine Woche schlecht und die letzte durchwachsen. Die Landschaften sind wirklich ein Wahnsinn, ein MUSS für jeden Outdoorfreak!
Die Isländer sind ein sehr freundliches Völkchen mit äußerst pragmatischen Lösungen für zB tanken, einkaufen, campen, usw. Und die Sehenswürdigkeiten sind zum Glück nicht mit "lebensrettenden" Absperrungen, Zäunen, Betongehsteigen usw. verschandelt.
Super bewährt hat sich meine Dolly, ich hab viele schöne Kamerafahrten damit gemacht. Ich hab auch schon etliche weiterführende Verbesserungen dafür erdacht.
Die Panasonic SD-707 in Kombination mit dem Sennheiser MKE400 war auch bei äußerst schlechtem Wetter wie immer zuverlässig. Selbst als sie über längere Zeit immer wieder Sprühregen ausgesetzt war hat sie nicht gemotzt (der Kata Regenschutz war nicht bei jeder Wanderung dabei ;-) Allerdings habe ich diesen unseligen Lüfter zugeklebt nachdem sich nach einer Woche der ultrafeine Vulkanstaub bemerkbar gemacht hat. Das Focusglied hat zu stecken begonnen, nach dem Zukleben hats wieder problemlos funktioniert. Die Gefahr von Überhitzung besteht in diesem Land eher kaum ;-) Der Staub, oder eigentlich die Asche kann feiner als Puderzucker sein, sowas kennt man bei uns gar nicht.
Ich hab den ND Fader für die SD-707 durch eine Kombination aus zwei unterschiedlich starken ND Filtern ersetzt. Das hat super gepaßt, ich war meist zwischen Offenblende und max. f4 unterwegs. Weiters war kaum Herumschrauberei nötig da draußen die Lichtverhältnisse ja nicht so stark wechseln als wenn man abwechselnd in Gebäuden filmt und 5min später draußen.
Die XH-A1 hab ich weniger eingesetzt als gedacht, zum Herumschleppen ist sie doch recht schwer (war eben anders als mein üblicher Reportagestil).
Fürs Reisen wär die XF100 optimal.
Der klassische Make-Up Puderpinsel zum Staub von der Kamera abpinseln war echt Gold wert!
Den 1,5m Jib hab ich gerade ein mal in Verwendung gehabt. Der Wind war oft zu stark, da ist die Dolly unempfindlicher und ersetzt den Jib bis zu einem gewissen Grad. Wahrscheinlich wird er in Zukunft zu Hause bleiben.
Das Schulterstativ kann nächstes mal auch zu Hause bleiben, für Landschaften geht eh nur das Stativ.
Die Dämpfe bei den Solfatarenfeldern sollte man nicht unterschätzen, die können schon sehr intensiv sein. Ein weiterer Grund um den Lüfter zuzukleben, ich stell mir das für die Elektronik nicht so toll vor wenn der Lüfter diese Dämpfe reinquirlt und sich überall im Inneren der Kamera agressives Kondensat niederschlägt.
Die Velomap für Island ist hervorragend, da sind selbst kleinste Pisten und jegliche Tankstellen usw verzeichnet.
Der Jeep war zuverlässig wie immer und machte keinerlei Mucken auf den insgesamt ca. 6400km (incl. 3000km An+Heimreise).
Grüße,
Auf Achse
Antwort von domain:
Schön, dass du wieder da bist.
Hast du echt einen Dolly mitgenommen? So mit 4 m Schiene und 1,5 m hoch, allerhand. Ist aber sicher besser als jede 3-D Aufnahme, wenn sich im Vordergrund die Dinge so viel stärker verschieben als im Hintergrund.
Wieviele Stunden Rohmaterial hast du denn mitgebacht?
Antwort von Auf Achse:
Servus!
Nein, keine 4m Schiene, da hätten wir noch einen Anhänger für den Jeep gebraucht ;-)
Der (die ;-)) Dolly hat eine ca. 1m Schiene und der Wagen einen montierten Videokopf. Dieser Verschiebeweg genügt für die 3-dimensionale Wirkung meist aus. Ist super portabel, kann man überall mitschleppen.
Man kann auch super zB zwischen zwei Steinen herausfahren und auf einen Wasserfall halten. Am besten in Verbindung mit einer gleichzeitigen Schärfeverlagerung ;-)
Die Königsklasse ist natürlich wenn man während des Verschiebens mit dem Videokopf das Objekt fixiert hält.
ca. 16h mit der SD-707 und 3h mit der XH-A1, ich freu mich schon aufs Schneiden!!!
Grüße,
Auf Achse
Antwort von domain:
Wiki spricht von dem Dolly (dem Kamerawagen). Aber mit ein Meter Länge war es wohl eher ein Slider, oder ?
Wie wirst den Schnitt anlegen? Mehr emotional privat oder eher langweilig und herzeigbar, so auf 50% vom Universumniveau?
Antwort von Auf Achse:
Bei mir ist Dolly ein Mädchen (ist mir sympathischer) und sie ist KEINE SliderIn, sondern ein echtes Wägelchen mit Rädchen auf einer Fahrschiene.
Für unsere website werde ich themenbezogene Kurzfilme schneiden und für den Freundeskreis den "gering gerafften Directors Cut" mit durchgängigem O-Ton und bescheidenen 8h Länge. Nein, Blödsinn, eben einen herzeigbaren persönlichen Reisefilm mit den besten Highlights, wichtigsten Infos usw.
Auf Achse
Antwort von domain:
Bei mir ist Dolly ein Mädchen ...
Du kannst deiner Erfindung ja noch den Markennamen BUSTER geben.
Dann höre ich dich schon mir dir dir selber sprechen, sodala und jetzt holen wir noch die Dolly Buster aus dem Kofferraum ....
Antwort von Auf Achse:
Du kannst deiner Erfindung ja noch den Markennamen BUSTER geben.....
Jaaa, die mit den gaaanz dicken RÄDERN ;-))