Frage von sentino81:Hallo zusammen.
Ich stehe vor der Entscheidung mir eine neue bzw. gebrauchte neue Kamera zu kaufen. Ich beabsichtige diverse kleinere Kurzfilmprojekte umzusetzen.
Im Grunde hatte ich mich schon für eine gebrauchte Kanon HV20 entschieden. Jedoch haben mich diverse Forenbeiträge dann doch etwas verunsichert. Daher interessiert mich nun eure Meinung und hoffe ihr helft einem (noch) etwas unerfahrenen Neuling weiter.
Das Aufnahmemedium MiniDV ist wohl zweifelsohne speziell im Hinblick auf die Nachbearbeitung am PC (was für mich sehr interessant sein wird) unbestritten die Nummer 1. Jedenfalls ist dies die gängige Meinung in allen von mir besuchten Foren.
Jedoch ist meine Frage:
Wenn ich das Filmmaterial von MiniDV auf den PC speichere, bearbeite und anschließend auf DVD brenne, dann findet doch beim letzten Schritt (dem Brennen auf DVD) eine Umschlüsslung der Daten statt. MPEG2 soviel ich weis.
Wenn ich nun die Daten von einer Speicherkarte (im Falle des Kaufs der HF10 z.B.) auf PC speichere, encodiere (damit ich Bildgenau schneiden kann) und anschließend genauso wie das MiniDV Material in MPEG2 umwandle, wo ist dann der rießen Unterschied?
Ist das genaue Schneiden (und das vorherige Encodieren) des Materials von der Speicherkarte überhaupt möglich?
Wenn ja, ist der Qualitätsverlust im Vergleich zur MiniDV signifikant?
Würdet ihr mir grundsätzlich überhaupt zum Kauf eines GEBRAUCHTEN Camcorders, der mit Bändern arbeitet raten?
Und natürlich die beliebte Frage: Hört man das Bandlaufgeräusch bei den Aufnahmen? Könnte die HV20 mit Canon DM50 Mikrofon bekommen. Habe jedoch gelesen, dass der Schall über das Kameragehäuse übertragen wird und dadurch weiterhin hörbar ist?! Da meine Filme eher ruhiger und ohne viel Musik gedacht sind, wäre das ein echtes Manko.
So das ist jetzt ne ganze Menge und leider bin ich nicht sehr erfahren. Verzeiht mir daher die ein oder andere "typische Anfängerfrage", doch ich finde so ein Kauf soll gut überlegt sein, da ich noch ein paar Jahre mit der Kamera arbeiten und auch Geld in zusätzliches Equipment (Stativ, diverse Adapter und Filter) investieren möchte.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Antwort von sentino81:
Hat jemand ne Meinung zu dem Thema?
Antwort von B.DeKid:
Die HV 20 ist schon gut .
Mit einem externen Mikro und auch einer gewissen Distanz zur Kamera sollte man das Laufwerksgeraeusch nicht hoeren koennen.
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Die HF Modelle sind aber auch gut - sofern man die Aufnahmen mittels neuerem Rechner auch bearbeiten kann.
Also je nach der Leistung des PCs w+rde Ich mich hier entscheiden .... wobei auch das archivieren der Aufnahmen via Band immer noch ein Bonus Punkt sein kann.
Beide Aufnahmen müssen von jeweils 1440x1080 HDV ( HV 20) oder 1920x1080 HD ( HF10 ) runter gerechnet / Kodiert werden um sie als 720x576 MPEG2 auf eine DVD zu brennen.
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Je nach Zustand / Preis der gebrauchten Kamera würde Ich wirklich auf die HV 20 setzen.
MfG
B.DeKid
Antwort von sentino81:
Okay danke schonmal.
Frage mich jetzt aber ernsthaft, ob ich denn unbedingt in HD-Qualität aufnehmen muss, wenn die Daten doch eh beim Brennen auf DVD runtergerechnet werden.
Oder habe ich dann trotzdem noch eine höhere Quali als bei "normalen" Kameras?
Ohne zusätzlichen Mann für den Ton (den ich vorerst nicht haben werde) ist das mit der Distanz zwischen Kamera und Mikro wohl etwas schwer zu realisieren, doch man kann schließlich nicht alles haben. Hier werde ich wohl einen Kompromiss eingehen müssen...
Antwort von B.DeKid:
Die Quali sollte und wird eigentlich nen Tick besser sein als mit einer reinen SD Kamera.
Den Ton kann man durch nen Abstandshalterung erreichen , nen gutes Richtmikrofon oder eben in dem man das Mikro an dem Stativ befestigt bzw einen Auslegerarm.
MfG
B.DeKid
Antwort von wolfgang:
Doch, die Qualitätsreserven einer guten HD-Kamera sind auch nach dem Runterrechnen auf SD sichtbar - einfach, weil die SD-Kameras ja in Wirklichkeit auch nicht die theoretische Auflösung der SD-Geräte immer gut ausreizen, und die HD-Geräte da eher immer obhalb liegen. Hängt halt davon ab, womit man es vergleicht. Dafür ist es halt so, dass auch das Runterrechnen von HD zu SD nicht unbedingt immer hochwertig erfolgt - ist nicht ganz so einfach.
Und natürlich gibt es auch Mittel und Wege, die hohe Auflösung für die finale Ausgabe zu erhalten - ein SD-DVD-Player ist halt nicht mehr das Gerät, wo man HD-Inhalte abspielen kann. Das sind halt eher AVCHD-DVDs, Blu Rays oder das Abspielen von diversen Festplattenplayern (die heute schon recht günstig sind) auf einen HDTV.