Frage von Anonymous:Hallo,
zur Zeit arbeite ich an einem Projekt, bei dem DV Material sowohl im 25p (progressive / Vollbild) als auch im 25i Modus (interlaced / halbbilder) vorliegt.
Nach dem Capturen des 25p Materials im 25i Projekt (Avid Xpress) ruckelt das Bild logischerweise beim Abspielen auf dem Kontrollmonitor.
Wie kann ich das 25p Material in ein „echtes“ 25i Material wandeln. Gibt es dafür ein Lösung für den AVID oder durch externe Software?
Vielen Dank,
Markus
Antwort von Schleichmichel:
Mein Gott, was ist hier neuerdings los? 25i...50p, habe ich was verpasst? Letzteres kenne ich vom P2-Henkelmann, aber wirklich brauchen tut das kaum einer. Aber wie kann ich mir denn 25i vorstellen? Wenn ich 25i deinterlacen würde, komme ich dann auf 12,5p, oder wat?
Antwort von PowerMac:
25i ist die neue Nomenklatur, die von der EBU angeregt wurde. Demnach soll zuerst die Zeitbasis in Vollbildern angegeben werden, in der zweiten Ziffer schließlich ob logisch in Voll- oder Halbbildern vorliegend.
Beispielsweise: 1080:25i entspricht dem alten 1080/50i.
Antwort von Schleichmichel:
Hab zuerst gedacht, dass Du mich ver-apple-n willst. Aber das stimmt ja tatsächlich.
Antwort von Quadruplex:
Wie kann ich das 25p Material in ein „echtes“ 25i Material wandeln. Gibt es dafür ein Lösung für den AVID oder durch externe Software?
Wenn Du Dein Projekt mit 25i (oder, in der alten Nomenklatur: 50 Hz mit Zeilensprung) angelegt hast, sollten die 25p-Signale automatisch umgesetzt werden. Nützt Dir nur nichts, denn Du hast immer noch nur 25 Bewegungsschritte im Ausgangsmaterial. Ich wüßte auf die Schnelle keine mal eben so verfügbare Software, die wirklich Bewegungs-Zwischenschritte errechnet. Es gibt von Philips eine Software, die das kann (Abfallprodukt aus deren "Digital-Natural-Motion"-100-Hz-TVs), wird aber meines Wissens nicht oder nur teuer separat angeboten. Und die
Fraunhofer-Jungs hatten auch mal eine hochwertige Konvertersoftware im Sortiment - finde ich aber auf die Schnelle auch nicht ...
Antwort von HeikoS:
Nun, es gibt durchaus auch andere Software, mit der das möglich ist. Shake kann das z.B. Binmir sicher, dass es auch was entsprechendes für Windows gibt. Nur wird es lediglich bei statischen Szenen mit Kamerabewegung wirklich zufriedenstellende Ergebnisse liefern. Sobald Formen sich wandeln, entstehen an den Umrissen Bereiche im 8x8 Pixel Raster, die nicht zwischenberechnet werden konnten. Sieht sehr unnatürlich aus.
Antwort von wolfgang:
25i ist die neue Nomenklatur, die von der EBU angeregt wurde. Demnach soll zuerst die Zeitbasis in Vollbildern angegeben werden, in der zweiten Ziffer schließlich ob logisch in Voll- oder Halbbildern vorliegend.
Beispielsweise: 1080:25i entspricht dem alten 1080/50i.
Tolle Nomenklaturverwirrung, die hier entsteht. Das braucht man wie die Faust aufs Auge. Ich werde mir die Freiheit nehmen, weiterhin von 1080 50i zu reden.
Zur Fragestellung: na wenn du das Material gemischt in der timeline liegen hast, dann müßte es reichen, wenn man das finale Produkt zu 50i rausrendert. Die NLE müßte dabei eigentlich auf dem 25p Material die für 50i erforderlichen Zwischenbilder interpolieren und ausgeben.